April 4

Nationalparks in Kenia – so unterscheiden sie sich

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April 4, 2018

Ostafrika ist für viele der Inbegriff einer klassischen Safari: Inmitten weiter Savannen einen roten Sonnenuntergang am Horizont bewundern und dem Brüllen von Löwen lauschen. Es existieren diverse Nationalparks in Kenia, die eine Reise wert sind. Wir stellen Ihnen unsere Favoriten vor, präsentieren Ihnen die Highlights der jeweiligen Regionen und verraten Ihnen unsere liebsten Unterkünfte in den kenianischen Nationalparks.

Masai Mara

Vier männliche Löwen schreiten durch die Savanne in Kenia
Löwen in der Masai Mara, Foto: Werner Schmäing

Wer Kenia sagt, muss auch Masai Mara sagen. Der mit über 1500 Quadratkilometern einer der größten Nationalparks in Kenia befindet sich im Süden des Landes. An der Grenze zur Serengeti in Tansania ist die Masai Mara Schauplatz der „Großen Tierwanderung“: Jedes Jahr ziehen 1,5 Millionen Gnus sowie Hunderttausende Zebras und Thomson-Gazellen durch schier endlos scheinende Graslandschaften, um überlebenswichtige Futter- und Wasserquellen zu finden. Tiere, die hungrigen Krokodilen in Flüssen entkommen, müssen sich an Land Gefahren wie Raubkatzen stellen. Die Masai Mara gilt als einer der besten Orte, um actionreiche Szenen der Natur hautnah mitzuerleben. Zudem erfährt man bei Dorfbesuchen Interessantes über das Leben sowie die Bräuche der Massai. Wer im Mara Plains Camp übernachtet, hat die Chance, auf einer Heißluftballonfahrt die unendlichen Weiten des kenianischen Nationalparks aus der Vogelperspektive zu bestaunen. Die 40 Zeltchalets des Kichwa Tembo Tented Camp befinden sich mitten in der unberührten Wildnis und sind der perfekte Ausgangspunkt für spannende Pirschfahrten. Nachhaltiger Tourismus wird im Elephant Pepper Camp großgeschrieben. Auf Ganztagesausflügen haben Sie ausreichend Möglichkeiten, fantastische Aufnahmen von der „Großen Migration“ sowie Löwen, Leoparden und Geparden auf der Jagd zu machen.

 

Amboseli Nationalpark

Elefantenherde grast im Amboseli Nationalpark mit dem Kilimanjaro im Hintergrund
Traumhafte Landschaft, Foto: Cliff Rosenberg

Was für eine atemberaubende Kulisse: Majestätische Elefanten ziehen im Amboseli Nationalpark gemächlich zwischen Bäumen in der Steppe umher, während der schneebedeckte Kilimandscharo den Hintergrund ziert. Amboseli gehört zu den kleineren Nationalparks in Kenia, punktet aber mit einer großen Artenvielfalt: Neben riesigen Elefantenherden leben hier unter anderem Löwen, Büffel, Zebras und Giraffen. In den Sumpfgebieten tummeln sich Flusspferde im Wasser. Tierbeobachtungen sind dank des offenen Terrains bestens möglich. Zudem ist die Region im Südwesten Kenias von Wilderei weitgehend verschont geblieben, sodass die Tiere Safari-Urlauber im offenen Geländewagen nicht als Gefahr wahrnehmen. Die Ol Tukai Lodge fasziniert mit einer Aussicht auf den rund 50 Kilometer entfernten Kilimandscharo in Tansania. Auch die stilvollen Zimmer des Tortilis Camp erlauben Ihnen einen traumhaften Blick auf den größten Berg Afrikas und grasenden Tiere in den weiten Ebenen. Wellness, Kulinarik und beste Voraussetzungen für eine einmalige Foto-Safari erwarten Sie in der Amboseli Serena Safari Lodge.

 

Tsavo Nationalaparks

Bäume und Büsche der Savanne in Kenia aus der Vogelperspektive
Vegetation im Tsavo Nationalpark

Tsavo East und Tsavo West bilden gemeinsam den größten Nationalpark in Kenia. Rund ein Drittel des 22000 Quadratkilometer großen Schutzgebiets ist für Besucher unzugänglich – hier darf der afrikanische Busch sich abseits vom Menschen frei entfalten. Aber keine Sorge, auch in den übrigen Bereichen des Parks existiert eine einzigartige Flora und Fauna, die Sie aus nächster Nähe erleben: Im größeren Tsavo East Nationalpark dominiert dorniger Busch mit vereinzelten Afrikanischen Affenbrotbäumen das Landschaftsbild. Das 300 Kilometer lange Lava-Feld Yatta Plateau ist ebenfalls ein markantes Merkmal des östlichen Bereichs. In Unterkünften wie der Ol Donyo Lodge, im Safari-Camp Ride Kenya sowie dem umweltfreundlichen Campi Ya Kanzi fühlen Sie sich wie Entdecker vergangener Zeiten oder die Hauptperson in Ihrem ganz persönlichen „Jenseits von Afrika“-Film.

 

Nairobi Nationalpark

Straße führt von Nairobi aus direkt in den afrikanischen Busch
Wilde Natur direkt vor Nairobi

Giraffen und weitere 80 Säugertier- sowie mehr als 500 Vogelarten nur sieben Kilometer außerhalb von einer Weltstadt erleben – das klingt fast schon surreal. Doch der im Jahr 1946 eröffnete Nairobi Nationalpark, der älteste des Landes, macht Safari-Abenteuer vor den Toren der kenianischen Hauptstadt möglich. In der Sprache der Massai bedeutet Nairobi übrigens „Ort des kalten Wassers“. Ein Besuch dieses Nationalparks in Kenia bietet sich für Urlauber an, die in Nairobi einen Zwischenstopp auf ihrer Afrikareise einlegen. Nach Safari-Aktivitäten und Sightseeing in Nairobi übernachten Sie im Giraffe Manor, wo neugierige Rothschild-Giraffen gerne mal durchs Fenster schauen. Die familiengeführte Lodge Emakoko befindet sich direkt am Rande des Nairobi Nationalparks und besticht durch Wildnis nahe der Stadt. Wer Luxus und Komfort sucht, sollte im Palacina Hotel & Suites einchecken.

 

Mount Kenya Nationalpark

Der schneebedeckte Gipfel des Mount Kenya in Kenia
Mount Kenya, Foto: Chris 73

Wie der Kilimandscharo ebenfalls schneebedeckt, aber deutlich weniger touristisch – der mit 5199 Metern zweitgrößte Berg des Kontinents, Mount Kenya, ist ein Geheimtipp für Wanderer und Tierliebhaber. Rund um den erloschenen Vulkan unternehmen Sie Buschwanderungen durch die Flora und Fauna unterschiedlicher Höhenlagen. Zu den Tieren, denen Sie in diesem Park begegnen, zählen Nashörner, Leoparden, Elefanten, Hyänen und Paviane. Der Mount Kenya Safari Club stellt ein äußerst luxuriöses Anwesen nahe des Äquators dar, wo Sie nach einer Safari in Ihrer privaten Badewanne entspannen. Weitere gemütliche Unterkünfte nahe des Bergmassives sind die Serena Mountain Lodge und Borana Lodge.

 

Aberdare Nationalpark

Antilopen und Zebras in einer grünen Graslandschaft im Aberdare - Nationalparks in Kenia
Antilopen und Zebras im Aberdare Nationalpark

Wasserfälle, Moorlandschaften, hohe Gipfel – im Hochland des Landes erstreckt sich rund 100 Kilometer nördlich von Nairobi der Aberdare Nationalpark. Trotz der recht dichten Vegetation beobachten Sie hier Elefanten, Spitzmaulnashörner, Leoparden, diverse Affenarten, Büffel, Warzenschweine sowie Buschböcke. Pumbas Verwandter, das Riesenwaldschwein, lebt ebenfalls in dieser landschaftlich abwechslungsreichen Region – ein Tier, das nicht jeder Safari-Urlauber zu Gesicht bekommt. Ornithologen erspähen durchs Fernglas über 250 Vogelarten, darunter Adler und Nektarvögel. Neben Pirschfahrten gehören auch Buschwanderungen und Ausritte zum Safari-Programm des Aberdare Nationalparks. Sie übernachten in Unterkünften wie dem Aberdare Treetops und in der The Ark Lodge. Erkunden Sie diesen Geheimtipp unter den Nationalparks in Kenia, bevor es die großen Massen tun.

 

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Tags

Ostafrika, Tierwelt


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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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