In Kürze:
Vor kurzem besuchten mein Kollege und ich das Lalibela Game Reserve, ein Wildschutzgebiet am Ostkap Südafrikas. Nachdem ich schon Gast in zwei der bekanntesten Reservate der Region, Kwandwe und Kariega, sein durfte, war ich gespannt auf einen weiteren Vergleich. Lalibela liegt zwischen Port Elizabeth (90 Kilometer) und Grahamstown, nordöstlich der berühmten Garden Route. Eine ausgezeichnete Infrastruktur mit dem Flughafen Port Elizabeth und der gut ausgebauten N2-Bundesstraße macht die Anreise – verglichen mit anderen Safari-Destinationen im südlichen Afrika – schnell und bequem. Wer Warteschlangen und stundenlange Autofahrten vermeiden möchte, kann auch mit dem Kleinflugzeug direkt im Reservat landen. Die Lentaba Safari Lodge teilt sich das Schutzgebiet mit drei weiteren Unterkünften, der Tree Tops Safari Lodge, dem Mark’s Camp und Mills Manor. Seit kurzem gehört auch die Kichaka Lodge zur Lalibela Gruppe.
Rhino Rating/Star Rating: 3-4*
Kontakt: Tel: +27 41581870
E-Mail: stay@lalibela.co.za
Ausstattung/Lodge: Die Lodge ist im klassischen Safari-Stil eingerichtet mit einer Mischung aus afrikanischen Akzenten und Kolonial-Mobiliar. Sie bietet neben den Zimmern mehrere Rückzugsorte und Sitzplätze, darunter zwei Holzverandas mit Blick auf ein Wasserloch sowie einen Wohnbereich innen und außen. Drei Kamine sorgen für gemütliche Stunden an kühlen Wintertagen und eine traditionelle Feuerstelle, die sogenannte Boma, lädt zum romantischen Dinner unter Afrikas Sternenhimmel ein. Des Weiteren verfügt die Lodge über einen mittelgroßen Swimmingpool.
Zimmer: Die Lodge umfasst insgesamt acht Zimmer in zwei verschiedenen Kategorien; die Classic Rooms und die Luxury Rooms. Beide sind großzügig aufgeteilt mit Doppel- oder zwei Einzelbetten, Schreibtisch, Kleiderschrank, Klimaanlage und Sitzmöglichkeiten. Das Badezimmer ist modern und bietet neben einer großen, begehbaren Tropendusche zwei Waschbecken und eine separate Toilette. Die Luxury Rooms verfügen des Weiteren über eine freistehende Badewanne im Kolonialstil. Jedes Zimmer bietet mit einem eigenen Balkon und Sitzmöglichkeiten einen schönen Blick über den dichten Busch oder sogar direkt auf das Wasserloch.
Aktivitäten: Die Rate beinhaltet zwei tägliche Pirschfahrten im offenen Geländewagen am frühen Morgen und späten Nachmittag. Die „Game Drives“ dauern 3-4 Stunden und werden je durch eine Pause unterbrochen, am Morgen in Form einer Kaffeepause und am Nachmittag in Form des berühmten „Sundowners“ (Gin&Tonic ist das Getränk der Safari-Stunde).
Essen:
Die Rate beinhaltet drei Mahlzeiten pro Tag. Frühstück, Mittagessen und Abendessen wird als Buffet serviert.
Auswahl: Die Auswahl zum Frühstück (eher Brunch) ist ausreichend mit Brot, Aufstrich, Wurst & Käse, frisch gemachten Eiern, Speck, Pfannkuchen und Joghurt. Man sollte allerdings keine frischgepressten Säfte oder frische Früchte erwarten. Das Mittagsbuffet besteht aus leichten Snacks wie Sandwiches, Hühnchen-Spießen, Teigtaschen und Süßem. Das Buffet am Abend besteht aus zwei Hauptgerichten (Fleisch und vegetarisch) sowie zahlreichen Beilagen und Nachtisch. Uns wurde zum Beispiel Kudu-Gulasch gereicht; sehr wohlschmeckend.
Ambiente: Je nach Wetterlage und Tageszeit wird das Buffet entweder im Außenbereich aufgebaut oder im Esszimmer. Der Außenbereich, eine großzügige Holzveranda, bietet einen direkten Blick auf das Wasserloch, während das Interieur mit einer gemütlichen Atmosphäre lockt; afrikanisches Design, tiefe Sessel, ein Kamin, eine Bar und eine große Tafel bieten das perfekte Ambiente für gesellige Stunden.
Service: Unserem Eindruck nach waren die Angestellten sehr aufmerksam und haben schnell auf die Wünsche der Gäste reagiert.
Preiskategorie: $$$-$$$$
Beste Reisezeit:
Prinzipiell kann das Eastern Cape (Ostkap) Südafrikas ganzjährig bereist werden, jedoch sind die Temperaturen im Sommer der Südhalbkugel (also zwischen Oktober und April) am angenehmsten. Das Klima ist mediterran mit milden Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad, meist Sonne und gelegentlichen kurzen Regenschauern. Nachts wird es prinzipiell kühler und warme Schichten – besonders für frühmorgendliche und abendliche Aktivitäten – sollten stets eingepackt werden.
Anreise:
Wie oben bereits erwähnt ist die Anreise ins Lalibela Game Reserve relativ schnell und bequem. Sie können entweder von Johannesburg, Kapstadt oder Durban direkt nach Port Elizabeth fliegen und von dort aus einen Transfer ins Reservat buchen oder mit dem eigenen Mietwagen anreisen. Alternativ können Sie mit dem Kleinflugzeug von Ihrem Startziel direkt die Landebahn von Lalibela ansteuern. Sie werden daraufhin mit dem offenen Geländewagen in Ihre Lodge gebracht.
Eignet sich besonders für: Paare, Einzelreisende, Familien, erste Safari