Oktober 31

Ihr iSiMangaliso Wetland Park Safari Guide

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Von Katharina Mandy am Oktober 31, 2025

Der iSiMangaliso Wetland Park in KwaZulu-Natal gehört zu meinen liebsten Safari-Reisezielen in Südafrika. „iSimangaliso“ bedeutet in Zulu „Wunder“ – und genau das erleben Sie hier: eine traumhafte, artenreiche sowie abwechslungsreiche Flora und Fauna. Erfahren Sie in diesem Guide alles, was Sie über den iSiMangaliso Wetland Park wissen sollten.

Blick auf die abwechslungsreiche Landschaft im iSiMangaliso Wetland Park

Wo liegt der iSiMangaliso Wetland Park und wie groß ist er?

Der iSimangaliso Wetland Park liegt an der Nordostküste Südafrikas in der Provinz KwaZulu-Natal, etwa 250 Kilometer nördlich von Durban. Das Schutzgebiet erstreckt sich entlang der Küste vom Lake St. Lucia bis hinauf zur Grenze nach Mosambik und umfasst sowohl Meeres- als auch Küsten-, Feucht- und Savannenlandschaften.

Mit einer Fläche von rund 3.280 Quadratkilometern ist der iSimangaliso einer der größten und artenreichsten Nationalparks Südafrikas. Er besteht aus mehreren miteinander verbundenen Ökosystemen – darunter Seen, Korallenriffe, Mangrovenwälder, Sanddünen, Feuchtgebiete und Savannen. Diese außergewöhnliche Vielfalt führte dazu, dass der iSimangaliso 1999 als erstes UNESCO-Weltnaturerbe Südafrikas ausgezeichnet wurde.

Welche Tiere kann ich im iSiMangaliso Wetland Park erleben?

Im iSimangaliso Wetland Park erwartet Sie eine beeindruckende Vielfalt an Tierarten – sowohl an Land als auch im Wasser. Dank seiner unterschiedlichen Lebensräume können Sie hier eine außergewöhnlich große Bandbreite an Wildtieren erleben:

Nilpferde im iSiMangaliso Wetland Park

Nilpferde gehören hier zu den häufigsten Sichtungen

  • Flusspferde und Krokodile tummeln sich im Lake St. Lucia, einem der größten Binnenmündungsgebiete ganz Afrikas.
  • In den Savannen und Graslandschaften leben Elefanten, Büffel, Leoparden, Nashörner und Antilopenarten wie Kudu, Nyala und Impala.
  • In den Küstengewässern sind mit etwas Glück Delfine, Walhaie, Buckelwale (Juni–November) und zahlreiche Meeresschildkröten zu beobachten, die zwischen November und Februar an den Stränden ihre Eier ablegen.
  • Der Nationalpark ist außerdem ein wahres Paradies für Vogelbeobachter – über 530 Vogelarten sind hier registriert, darunter Pelikane, Flamingos, Fischadler und seltene Reiherarten.
  • Auch kleinere Tiere wie Chamäleons, Frösche, Eidechsen sowie eine faszinierende Insektenwelt tragen zur unglaublichen Artenvielfalt bei.
Strandspaziergang nahe der Thonga Beach Lodge im nördlichen iSiMangaliso Wetland Park

Strandspaziergang nahe der Thonga Beach Lodge, Foto: Katharina Mandy

Wann ist die beste Reisezeit für den iSiMangaliso Wetland Park?

Mai bis Oktober ist ideal für Tierbeobachtungen im iSiMangaliso Wetland Park. Jedoch ist der Nationalpark ein ganzjähriges Reiseziel. Hier ist ein Überblick der saisonalen Highlights: 

Trockenzeit (Mai bis Oktober)

Dies gilt als die beste Zeit für Safaris und Tierbeobachtungen. Das Wetter ist angenehm warm mit rund  24-28 °C, die Luftfeuchtigkeit niedrig, und die Vegetation ist weniger dicht – somit sind Tiere leichter zu entdecken. Auch Wanderungen und Bootsfahrten sind in dieser Zeit besonders angenehm. Zwischen Juni und November lassen sich außerdem Buckelwale vor der Küste beobachten.

Regenzeit (November bis April)

Es wird heißer und feuchter mit bis zu 33 °C, mit kurzen, kräftigen Schauern am Nachmittag. Dafür ist die Landschaft dann üppig grün, die Vogelwelt spektakulär – besonders durch Zugvögel – und die Schildkrötenzeit (Eiablage November bis Februar) fällt ebenfalls in diese Monate.

Ruhigere Reisezeiten

Wenn Sie das Schutzgebiet mit weniger Touristen erleben möchten, eignen sich vor allem die Zwischensaisons im Mai und September. Auch die Regenzeit ist tendenziell ruhiger, da sich weniger Besucher in dieser Zeit auf Safari begeben.

Ein Krokodil im iSimagaliso Wetland Park

Krokodile leben ebenfalls im iSiMangaliso Wetland Park

Welche Safari-Aktivitäten gibt es im iSiMangaliso Wetland Park?

Der iSimangaliso Wetland Park bietet eine außergewöhnliche Vielfalt an Safari- und Naturerlebnissen.

Klassische Safaris & Tierbeobachtungen

Pirschfahrten im uMkhuze Game Reserve oder rund um den Lake St. Lucia bieten Begegnungen mit Elefanten, Nashörnern, Büffeln, Leoparden, Zebras, Antilopen und einer beeindruckenden Vogelvielfalt.

Bootstouren auf dem St. Lucia-See

Ein Highlight des Nationalparks und eine meiner Lieblingsaktivitäten hier – hier lassen sich Flusspferde, Krokodile und zahlreiche Wasservögel aus nächster Nähe beobachten.

Strand- und Meereserlebnisse

Schnorcheln, Tauchen und Schwimmen an den Stränden von Cape Vidal, Sodwana Bay oder Kosi Bay, die zu den besten Tauchgebieten Afrikas gehören.

Schildkrötenbeobachtung

Zwischen November und Februar legen Lederschildkröten und Suppenschildkröten an den Stränden der Region ihre Eier ab – geführte Nachtwanderungen ermöglichen einzigartige Einblicke.

Wander- und Reitausflüge

Geführte Walking Safaris durch Dünen, Wälder und Graslandschaften oder Strandausritte bei St. Lucia bieten intensive Naturerlebnisse.

Vogelbeobachtung

Mit über 500 Vogelarten ist iSimangaliso ein Paradies für Birdwatcher – besonders rund um den uMkhuze- und Ndumo-Abschnitt.

Panoramafahrten

Die Eastern Shores-Route oder der Coastal Forest Drive bieten spektakuläre Ausblicke über Seen, Dünen und den Indischen Ozean für Selbstfahrer. Sie können allerdings auch einen geführten Game Drive buchen.

Eine Schildkröte auf dem Weg ins Meer in Südafrika

Beobachten Sie Schildkröten am Strand, Foto: Thonga Beach Lodge

Wie sind die Eintrittsgebühren und Zugangspunkte (Gates)?

Der iSimangaliso Wetland Park hat mehrere Zugangspunkte (Gates), die jeweils unterschiedliche Abschnitte des Schutzgebiets erschließen. Die Eintrittsgebühren (Stand: 2025, Angaben in Rand) betragen:

  • Erwachsene (internationale Besucher): R90-R100 pro Tag
  • Kinder (unter 12 Jahren): R45-R50 pro Tag
  • Fahrzeuge: R40 pro Tag
  • Taucherlaubnis (Sodwana Bay): zusätzlich rund R75-R100 pro Tag
  • Bootsfahrten oder geführte Aktivitäten: je nach Anbieter und Dauer R300-R800 pro Person

Zahlung ist an den meisten Gates bar oder per Karte möglich. Einige abgelegene Gates (z. B. Kosi Bay) empfehlen jedoch, Bargeld bereitzuhalten.

Strand bei Cape Vidal im iSiMangaliso Wetland Park

Strandspaziergang bei Cape Vidal

Haupt-Zugangspunkte und Gates

  • St. Lucia / Eastern Shores Gate (Dukuduku Gate): Hauptzugang zum beliebten Abschnitt zwischen St. Lucia, Cape Vidal und Mission Rocks. Dieses Gate ist perfekt für Selbstfahrer, Strandbesuche, Safaris und Bootstouren.
  • Western Shores Gate (Bhangazi Gate): Zugang zur westlichen Savannenlandschaft mit exzellenten Wildtierbeobachtungen.
  • uMkhuze Gate: Führt in das uMkhuze Game Reserve, bekannt für hervorragende Vogelbeobachtung und klassische Safaris.
  • Sodwana Bay Gate: Der wichtigste Zugangspunkt für Taucher, Schnorchler und Strandliebhaber – einer der besten Tauchspots in ganz Afrikas.
  • Kosi Bay Gate: Nördlichster Zugang, nahe der Grenze zu Mosambik – ideal für Kanu- und Schnorcheltouren im Lagunensystem.
  • False Bay Gate: Südwestlich des Nationalparks gelegen, beliebt für Wanderungen, Picknicks und den Zugang zu Trockenwäldern.
Entspannen Sie in einer Hängematte in der Kosi Forest Lodge

Umgeben von tropischer Natur, Foto: Kosi Forest Lodge

Wo sollte ich im iSiMangaliso Wetland Park übernachten?

  • Makakatana Bay Lodge: Direkt am Ufer des Lake St. Lucia, mitten in den Wetlands. Luxuriös mit privaten Decks, Indoor-& Outdoor-Duschen und tollen Ausblicken. Ideal für Reisende, die Luxus und Privatsphäre wollen, kombiniert mit Aktivitäten wie Bootstouren, Tierbeobachtung und malerischen Stränden.
  • Kosi Forest Lodge: In der Nähe des Kosi-Seen-Systems, eingebettet in einen Sand-Wald. Rustikaler Komfort, ruhig, naturnah. Perfekt für Naturfreunde, Vogelbeobachter, Ruhesuchende und für diejenigen, die Trails, Wald- und Lagunen-Erlebnisse wollen.
  • Thonga Beach Lodge: An der Küste gelegen, mit direktem Zugang zum Strand, unberührter Natur und sehr privater Atmosphäre. Perfekt für Reisende, die Strandtage, Entspannung und Luxus in Kombination mit Abgeschiedenheit schätzen. Die Thonga Beach Lodge ist meine persönliche Lieblingsunterkunft in der Region, nicht zuletzt aufgrund des umfangreichen Freizeitangebotes. 
Atemberaubende Aussichten auf die tropische Küste nahe der Makakatana Bay Lodge

Atemberaubende Aussichten auf die tropische Küste, Foto: Makakatana Bay Lodge

Ist der iSiMangaliso Wetland Park ein Malariagebiet?

Der iSimangaliso Wetland Park gilt als ein Gebiet mit geringem, aber vorhandenem Malariarisiko. Einzelne Fälle von Malaria treten vor allem in den Sommermonaten von November bis April auf, wenn es wärmer und feuchter ist. Das Risiko ist allerdings deutlich niedriger als in vielen anderen Regionen Afrikas wie im Krüger Nationalpark oder im Norden Mosambiks. In den Wintermonaten von Mai bis Oktober gilt das Gebiet als nahezu malariafrei.

South African National Parks (SANParks) und das Auswärtige Amt raten zu einem individuellen Mückenschutz:

  • Verwendung von Repellents auf unbedeckter Haut (z. B. mit DEET oder Icaridin)
  • Lange, helle Kleidung, vor allem  in den Abendstunden
  • Übernachtung in klimatisierten Lodges oder Unterkünften mit Moskitonetzen
Malerischer Strand im iSiMangaliso Wetland Park bei Mabibi

View of Maputaland coastline at Mabibi

Was sollte ich für meine Safari im iSiMangaliso Wetland Park einpacken?

Für eine Safari im iSimangaliso Wetland Park sollten Sie sich sowohl auf das tropische Klima als auch auf Naturabenteuer vorbereiten.

Allgemeine Kleidung

  • Leichte, atmungsaktive Kleidung in Naturfarben (Beige, Khaki, Olivgrün) – ideal für Safari-Fahrten
  • Langärmelige Hemden & lange Hosen als Schutz vor Sonne und Insekten
  • Fleecejacke oder Pullover für kühle Morgen- und Abendstunden
  • Regenjacke oder Windbreaker, besonders bei Reisen in der Regenzeit (November-April)
  • Bequeme Wanderschuhe oder feste Sneaker für Spaziergänge
  • Flip-Flops oder Sandalen für Strandbesuche (z. B. Cape Vidal oder Sodwana Bay)
  • Badebekleidung – für Swimmingpools und traumhafte Badebuchten

Sonnen- und Insektenschutz

  • Sonnenhut oder Kappe mit breiter Krempe
  • Sonnenbrille mit UV-Schutz
  • Sonnencreme (hoher Lichtschutzfaktor, korallenfreundlich) – wichtig auch für Strandtage
  • Mückenspray mit DEET oder Icaridin – besonders für den Abend
  • After-Bite oder Aloe-Vera-Gel für den Fall von Insektenstichen

Safari-Ausrüstung

  • Fernglas – perfekt für Vogelbeobachtungen
  • Kamera oder Smartphone mit gutem Zoom – das Licht im frühen Morgen und späten Nachmittag ist am besten
  • Powerbank oder Ersatzakkus (nicht überall gibt es Stromanschlüsse)

Gesundheit & Hygiene

  • Reiseapotheke mit Standardmedikamenten (z. B. Schmerzmittel, Pflaster, Desinfektionsmittel)
  • Durchfallmittel und ggf. Elektrolytlösung
  • Handdesinfektionsmittel und Feuchttücher für unterwegs
  • Persönliche Medikamente in ausreichender Menge
  • Mückenschutz & ggf. Malaria-Notfallmedikamente, falls Sie in der Regenzeit reisen

Dokumente & Sonstiges

  • Führerschein (falls Sie selbst fahren – internationaler Führerschein empfohlen)
  • Kopie Ihres Reisepasses & Reiseunterlagen
  • Kreditkarte und etwas Bargeld in Rand (ZAR) – in abgelegenen Gebieten gibt es nicht immer Geldautomaten
  • Wasserdichte Tasche oder Dry Bag für Bootsfahrten, Kajaktouren oder Strandtage
Ein wahres Naturparadies in KwaZulu-Natal

Ein wahres Naturparadies in KwaZulu-Natal, Foto: Katharina Mandy

Die perfekte Safari- und Strand-Kombination in KwaZulu-Natal

Sie möchten in Ihrem Urlaub Safari und Strand kombinieren? Dann ist der iSiMangaliso Wetland Park das perfekte Reiseziel. Unsere deutschsprachigen Reiseexperten stellen Ihnen eine traumhafte Reise durch KwaZulu-Natal zusammen. Wir sehen uns in Südafrika!

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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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