Man sollte meinen, man hätte aus vergangenen Reisen gelernt, doch es ist jedes Mal dasselbe Spiel vor der Abreise. Der halbe Kleiderschrank ist ausgebreitet auf Bett und Boden, irgendwo im Gewühl liegt eine Packliste mit den Dingen, die wir auf keinen Fall vergessen dürfen und die leerstehenden Koffer warten geduldig darauf, gefüllt zu werden. Aber mit was denn genau und dann erst noch für eine Safari?
Stressfreies Packen leicht gemacht
Ihre Reiseexpertin Manuela Wilfart von Rhino Africa kennt den Busch wie ihre Westentasche und verrät Ihnen die fünf goldenen Regeln fürs Kofferpacken:
Regel #1: Weniger ist mehr!
Dies gilt nicht nur für Safaritrips, sondern lässt sich generell festhalten: Nur das Nötigste muss mit, denn unterwegs fällt alles andere als Ballast an und muss sowohl getragen als auch verstaut werden. Eine weiche Reisetasche und ein kleines Stück Handgepäck kann und muss uns genügen. Zudem bleibt so etwas Platz für Souvenirs!
Regel #2: Es wird heiß und kalt!
Morgens und abends schützen lange Ärmel und Hosenbeine nicht nur vor dem kühlen Wind, sondern auch vor Moskitos. Manuela empfiehlt das Zwiebelverfahren bei der Kleiderwahl, also Kleidung, die je nach Temperatur einfach an- und abzulegen ist. Uns erwartet der Busch, es darf also gerne pragmatisch sein.
Regel #3: Wir gehen in den Busch, nicht in den Krieg!
Camouflage-Muster wird in den meisten Ländern nur vom Militär getragen und ist deshalb – genau wie helles Weiß – nicht zu empfehlen. Gedeckte Farben wie Khaki, Beige und mattes Grün sind die klassischen Safarifarben.*
* Manche der luxuriösen Lodges haben einen Dresscode zum Abendessen. Gewöhnlich bedeutet dies keine Shorts und Badekleidung. Sollte doch eine noblere Garderobe gefordert sein, informieren uns BeraterInnen wie Manuela selbstverständlich vorab darüber.
Regel #4: Besinnen wir uns, warum wir fahren!
Wir fahren auf Safari um abzuschalten, loszulassen und uns auf die fantastische Natur einzulassen – deshalb können wir Gameboy, Ipad und Co. getrost zu Hause lassen. Wir werden im Idealfall sowieso keine Zeit dafür haben.
Regel #5: Wir müssen nicht für jede Situation gewappnet sein!
Die meisten Lodges und Hotels sind bestens ausgestattet und helfen ihren Gästen gerne aus, sollte es dringlich an irgendetwas fehlen. Außerdem stehen in hoteleigenen Shops und Geschäften neben Souvenirs auch Safari-Ausrüstung und allerlei andere nützliche Dinge im Sortiment.
Die ultimative Safari-Packliste
Mit diesen Tipps im Hinterkopf haben wir hier für Sie eine kleine Safari-Packliste zusammengestellt:
Bekleidung
· Sonnenschutz – Brille, Hut und Sonnencreme
· Langärmelige leichte Oberteile und lange Hosen zum Schutz vor Sonne und Moskitos
· Shorts- und T-Shirts, Röcke und leichte Kleidung für die heißen Tage
· Warme Windjacken und Fleece-Pullover gegen die Kälte auf morgendlichen Pirschfahrten
· Bequeme Trekkingschuhe für unterwegs und Flip-Flops fürs Camp
Gadgets und Dokumente
· Reiseapotheke – Manuela informiert uns früh genug, was wir brauchen (Insektenschutz, gegebenenfalls Malariaprävention, etc.)
· Handy, Kamera und lebensnotwendige Technik – Batterien und Ladegeräte nicht vergessen!
· Kreditkarte – Ist inzwischen internationaler Standard und funktioniert überall
· Internationaler Führerschein
· Kontaktdaten, Pass (inkl. Kopien), Bescheinigung der Auslandskrankenversicherung, Impfpass (wird in manchen Regionen zur Einreise benötigt)
· Reiseführer & Ausdrucke von Reservierungen
· Foto des Koffers inkl. Inhalt im Falle des Verlusts
Sind alle Dinge von Manuelas Safari-Packliste in unserem Koffer, kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen. Dann können wir uns entspannen und der Abreise entgegenfiebern. Bei weiteren Fragen stehen uns Manuela und ihre Kollegen bei Rhino Africa mit Rat und Tat zu Seite. Ob aufregende Safari-Aktivitäten in Südafrikas Krüger Nationalpark oder eine klassische Safari in Ostafrika – mit unseren Reisetipps sind Sie bestens auf Ihr Abenteuer in Afrika vorbereitet.