Flauschiges Fell, Kulleraugen und ein weicher schwarz-weiß-gestreifter Wedel: Nicht nur Kinder lieben die Protagonisten des Zeichentrickfilms „Madagaskar“. Die kleinen Säugetiere, die im Chor „I like to move it, move it!” performen, gehören zu den Katta, einer Untergattung der Primaten. Weshalb wir Lemuren lieben sowie wissenswerte Fun Facts über die kleinen Inselbewohner erfahren Sie in diesem Artikel.
1. Lemuren gehören zur Familie der Primaten, genauer gesagt der Feuchtnasenaffen und bewohnen die üppigen Wälder Madagaskars sowie die Komoren. Insgesamt existieren circa 100 verschiedene Arten von Lemuren, wobei die animierten Sänger aus dem Spielfilm – die Katta – wohl zu den bekanntesten gehören.
2. Kurios ist die Namensherkunft der Äffchen: Das lateinische Wort aus der römischen Mythologie „Lemur“ kann mit „Geist der Verstorbenen“ übersetzt werden. Große, schwarz umrundete Augen, das markante Gesicht sowie die Tatsache, dass die Primaten nachtaktiv sind, haben zu dieser Namensgebung geführt. Und mal ehrlich: Die Aye-Aye Lemuren schauen schon ein wenig gespenstisch aus.
3. Wenn Sie nach Lemuren Ausschau halten, sollte Ihr Blick sich nach oben richten, denn die süßen Allesfresser leben hauptsächlich auf Bäumen und Ästen. Die Ausnahme ist der Katta, der sich am Boden am wohlsten fühlt.
4. Die restlichen Primaten verbringen ihre meiste Zeit wie gesagt in den Baumkronen. Weshalb wir Lemuren lieben? Stellen Sie sich vor, die Bäume sind zu weit voneinander entfernt, um von einem auf den anderen zu springen. Dann klettern die kleinen Säugetiere auf den Boden und tanzen mit abstehenden Armen zum nächsten Baum. Dieses wahrlich lustige Bild ist simpel zu erklären: Die Tiere versuchen so, im Gleichgewicht zu bleiben.
5. Generell lässt sich ein hoher Grad an sozialem Verhalten erkennen. Eine Familiengruppe besteht aus circa 13 bis 20 Tieren. Obwohl sich alle ein Quartier teilen, geht jeder für sich selbst auf Futtersuche.
6. Unter den Lemuren herrscht Matriarchat. So wird eine Gruppe immer von einem werblichen Lemuren angeführt, denn das weibliche gilt als das dominante Geschlecht. Egal, wie jung und schwach das Weibchen ist, es wird seinen männlichen Artgenossen übergeordnet.
7. Die Rangordnung der Männchen wird oft im Rahmen eines Stink-Kampfes festgelegt: Diese tränken Ihre Wedel in ein riechendes Sekret, das sie selbst produzieren, und gehen damit in den „Kampf“. So positionieren sie sich in der Gruppe und schlagen auf diese Weise auch Gegner in die Flucht. Nase zu und durch!
8. Lemuren kommunizieren untereinander. Um sich gegenseitig vor Gefahren zu warnen, das Revier zu verteidigen oder Kontakt herzustellen, benutzen die Primaten Düfte, Laute und Gesten – generell sind die Lemuren eine sehr intelligente Spezies.
9. Durch die Abholzung der tropischen Regenwälder Madagaskars und die Besiedelung der Insel durch den Menschen gelten Lemuren als eine vom Aussterben bedrohte Art. Viele Untergattungen sind in den letzten Jahrhunderten komplett ausgerottet worden. Um dies in Zukunft zu verhindern, arbeiten viele internationale Organisationen daran, die einzigartigen Äffchen zu schützen.
Sie können es kaum erwarten, Ihr neu gewonnenes Wissen mit Ihren Liebsten zu teilen, während Sie Madagaskars Waldgeister in freier Wildbahn beobachten? Die Insel im Indischen Ozean wird im Animationsfilm „Madagaskar“ nicht ohne Grund als buntes Paradies dargestellt. Dank unserer Reiseberater wird wird Ihre Traumreise bald Wirklichkeit.