Sie sind endlich auf unserem wunderschönen Kontinent gelandet, sitzen in einem Safari-Fahrzeug und begeben sich mit erfahrenen Guides auf Spurensuche. Im Busch, nur wenige Meter von Ihnen entfernt, zeigt sich auf einmal ein Nashorn im Dickicht. Jetzt stellen Sie sich die Frage: Habe ich da ein Breitmaul- oder Spitzmaulnashorn vor der Linse? Die Tatsache, dass Breitmausnashörner größer als ihre Verwandten sind, hilft einem ohne einen direkten Vergleich auch nicht weiter. Doch, keine Panik, wir verraten Ihnen, wie Sie die beiden Arten ganz locker wie ein geschulter Ranger identifizieren können.
Im südlichen Afrika können Sie zwei Nashornarten in freier Wildbahn begegnen: dem Breitmaul- und Spitzmaulnashorn. Breitmaulnashörner (im Englischen: White rhino) haben eine quadratische, breitere Lippe.
Spitzmaulnashörner (im Englischen: Black rhino) hingegen sehen mir ihrer spitzen Lippe immer ein bisschen so aus, als würde sie mit Kussmund für ein Selfie posieren. Die größte freilebende Nashorn-Population lebt übrigens in Südafrika.
Während Spitzmaulnashörner Laubfresser sind und sich von Blättern und Büschen ernähren, fressen Breitmaulnashörner Gras – typische Weidetiere.
Breitmaul- und Spitzmaulnashorn: Weitere Unterschiede
Breitmaul- und Spitzmaulnashörner gehören mit einer Schulterhöhe von rund anderthalb Metern und einem Gewicht von bis zu 1400 Kilogramm zu den größten und schwersten Landsäugetieren unseres Planeten. Trotz ihres beeindruckenden Erscheinungsbilds sind vor allem Spitzmaulnashörner sehr nervös und ängstlich.
Breitmaulnashörner können ihren Kopf nicht mehr als 45 Grad anheben. Ihre Verwandten sind in dieser Hinsicht gelenkiger und mobiler. Daher können sich Spitzmaulnashörner auch an höhergewachsenen Büschen bedienen.
Da Breitmaulnashörner mit Augen und Nase stets dicht am Boden sind, spielt ihr Gehörsinn eine wichtige Rolle, um Gefahren zu identifizieren. Daher sind diese länger und größer als die Ohren von Spitzmaulnashörnern.
Unterschiedliche Hörner
Und wie sieht’s mit den Hörnern aus? Das stark gefährdete Spitzmaulnashorn verfügt über zwei nahezu gleich lange Hörner. Bei Breitmaulnashörnern andererseits ist das vordere Horn oftmals deutlich länger als das hintere.
Im Gegensatz zum Breitmaulnashorn ist das kleinere Spitzmaulnashorn kritisch vom Aussterben bedroht. Organisationen wie der Wildlife ACT und WWF bemühen sich seit Jahren, die Dickhäuter zu retten. Mit Umsiedlungen und taktischen Enthornungen sagen Tierschützer der Wilderei den Kampf an.
Jetzt sind Sie für Ihre nächste Safari in Afrika bestens vorbereitet. Auf unserem Blog finden Sie viele Reisetipps, wo Sie Breit- und Spitzmaulnashorn in unberührter Natur bewundern können.
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