Gnus, Zebras und Antilopen, die in der Savanne grasen – so weit das Auge reicht. Einmal die Gnuwanderung in Ostafrika mit eigenen Augen zu sehen, ist viel eindrucksvoller als eine der vielen Tierdokumentationen im Fernsehen. Wir verraten Ihnen ein paar interessante und erstaunliche Fakten über die Gnuwanderung in Afrika, damit Sie auf Ihrer nächsten Safari mitreden können.
1. Es wandern nicht nur Gnus
Ganz klar stehen die Gnus bei der Großen Tierwanderung in Ostafrika im Rampenlicht. Doch sie ziehen nicht alleine durch die Grasebenen. Schätzungsweise werden 1,5 Millionen Gnus von circa 500.000 Antilopen (verschiedene Arten) und 400.000 Zebras begleitet. Gnus und Zebras bilden eine perfekte Wohngemeinschaft, weil Zebras als eine Art Rasenmäher für die Gnus agieren. Zebras fressen alles, was ihnen vor die Nase kommt, während Gnus nur an den Überbleibseln der Grashalme interessiert sind.
2. Ein ewiger Kreis
Ganz wie im Titelsong von „Der König der Löwen“ beschrieben, findet sich auch in der Gnuwanderung der ewige Kreislauf des Lebens wieder. Ununterbrochen wandern die Huftiere im Uhrzeigersinn durch die Serengeti in Tansania und die Masai Mara in Kenia. Dabei folgen Sie stets dem Regen und damit neuen Futter- und Wasserquellen.
3. Nachwuchs in Massen
Klar, dass sich innerhalb einer solch großen Gruppe an Lebewesen auch die ein oder andere Romanze entwickelt. Im Februar kommen die meisten Gnubabys zur Welt. Teilweise sind es sogar 8.000 pro Tag. Trächtige Gnuweibchen sind in der Lage, die Geburt für einige Wochen hinauszuzögern, unter anderem, wenn es gerade keine geeigneten Futter- und Wasserquellen gibt oder wenn besonders viele Raubtiere in der Region lauern.
4. Ende des Lebenskreislaufs
Doch es werden nicht nur jedes Jahr neue Huftiere geboren, es ist auch für viele die letzte „Große Migration“ durch die Savanne. Jährlich sterben rund 250.000 Gnus und 30.000 Zebras durch Raubtiere oder aufgrund von Durst und Hunger. Viele Safari-Urlauber wissen übrigens nicht, dass die häufigste Todesursache bei Flussüberquerung Ertrinken durch Erschöpfung ist. Nicht jedes Tier findet die passende Stelle, um ans andere Ufer zu gelangen.
5. Actionreiche Flussüberquerungen
Apropos Flussüberquerungen: Die spannendsten Szenen spielen sich am Mara River ab. Hier sind die Massen an Huftieren deutlich beeindruckender als am Grumeti River, in welchem aber natürlich auch riesige Nilkrokodile auf ihre Beute warten. Bei der Gnuwanderung werden die Flüssen übrigens nicht nur einmal überquert. Viele Herden ziehen hin und her. Oftmals herrschen große Panik und Verwirrungen vor diesen natürlichen Hindernissen.
6. Blauer Schimmer in der Savanne
Die Gnuart, welche Sie bei der Großen Tierwanderung beobachten, ist das Streifengnu, auch Blaues Gnu genannt. Im Sonnenschein schimmert das dunkle Fell der Tiere mit einem blauen Unterton – daher der Name. Da Gnus nicht unbedingt mit einem entzückenden Erscheinungsbild punkten, sind sie Mitglied der „Ugly Five“.
7. Dicht auf den Fersen
Da, wo rund zwei Millionen Huftiere grasen, sind natürlich Raubtiere ebenfalls nicht weit. In der weltberühmten Serengeti sind mehr als 3.000 Löwen zu Hause und folgen der Gnuwanderung mit knurrenden Mägen. Besonders oft schlagen die Raubkatzen im Februar zu, wenn besonders viele kleine Gnus versuchen, mit der Herde mitzuhalten.
8. Längste Tierwanderung der Welt
Mit circa 800 Kilometern ist die Gnuwanderung in Afrika die längste Tierwanderung der Welt – zumindest auf dem Festland. Während der Great Migration bilden sich viele kleinere Herden, die in nahezu alle Regionen des Schutzgebietes ausschwärmen. Auf Ihrem nächsten Afrika-Abenteuer können Sie außerdem die Zebramigration oder die Wanderung der Elefanten in Botswana erleben.
Sie träumen von einer klassischen Safari in Ostafrika? Dann kontaktieren Sie unsere Reiseexperten, die Ihnen eine unvergessliche Reise zur Gnuwanderung zusammenstellen. Wir sehen uns in Afrika!
Planen Sie Ihre Traumsafari mit uns
Afrika entdeckenÖffnet unser Anfrageformular
Basierend auf 2,486 Reviews