Juli 20

Reisetipps von Alex: Safari-Lodges entlang der Garden Route

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By Alexandra Barth on Juli 20, 2021

Eine Safari muss nicht immer im bekannten Krüger Nationalpark stattfinden. Es gibt auch kleine private Reservate entlang der Garden Route, welche einen abwechslungsreichen Ausflug ermöglichen. Bei der Reiseplanung sollten Sie sich daher sorgfältig beraten lassen. Wir können Ihnen zum Beispiel erklären, welche der Reservate im Eastern Cape ausreichend groß sind, um Löwen, Elefanten, Nashörner und Geparden in freier Laufbahn zu sichten. Einige der Safari-Lodges entlang der Garden Route haben ein gesondertes Gebiet für ihre Wildkatzen, da Sie zum Beispiel auch Reit- oder Wandersafaris anbieten. In diesem Blogpost berichte ich Ihnen von meinem Safariurlaub an der Garden Route.

Safari-Lodges entlang der Garden Route im Vergleich

An der Garden Route gibt es eine Auswahl für jeden Geldbeutel. Wie zum Beispiel die Garden Route Game Lodge oder das Botlierskop Game Reserve. Hier können Sie auch als Tagesbesucher eine Safari unternehmen.
Im Botlierskop Game Reserve werden zudem auch Reit- und Wandersafaris angeboten.

Personen auf einer Pirschfahrt im Gondwana Game Reserve beobachten eine Giraffe - Safari-Lodges entlang der Garden Route

Safari an der Garden Route, Foto: Gondwana Game Reserve

Im Gondwana Game Reserve dagegen, das sich in de Nähe von Mossel Bay befindet, haben Sie die Möglichkeit, eine exklusive Safari zu erleben. Hier können Sie ein ganzes Haus inklusive Koch und Butler sowie einem privaten Safari-Fahrzeug für die ganze Familie buchen. Das Reservat ist über 11.000 Hektar groß und bietet ausreichend Fläche für unvergessliche Tierbeobachtungen.

In den drei genannten Reservaten gibt es ganz unterschiedliche Zimmerkategorien – vom Zelt bis hin zum Privathaus mit eigenem Pool.

Reisetipp 1: Garden Route Game Lodge

Während meines letzten Kurzurlaubs im April 2021 waren mein Mann und ich wieder einmal entlang der Garden Route unterwegs. Da wir gelesen haben, dass es dort gerade junge Geparden gibt, haben wir uns für einen Aufenthalt in der Garden Route Game Lodge entschieden. Wir werden bei unserer Ankunft herzlich begrüßt und am frühen Nachmittag ging es bereits auf die erste Safari. Als unser Guide in die Runde fragt, welche Wildtiere wir gerne sehen wollten, kam die Antwort im Einklang: die Gepardenjungen! Er setzt sich sofort ans Steuer und fährt gezielt los. Und so begeben wir uns auf die Suche nach den zwei Geparden-Familien des Reservats.

Nashörner rund um ein Wasserloch

Erleben Sie Nashörner und weitere Tiere aus nächster Nähe

Nach einer kurzen Fahrzeit, vorbei an Antilopen, Springböcken und anderen typischen afrikanischen Wildtieren wie Büffeln und Nashörnern, hält unser Guide den Wagen an. Flüsternd macht er uns auf eine Gepardin mit ihren drei Jungtieren in der Ferne aufmerksam. Diese sind aber leider etwas weiter entfernt als erhofft. Die Tierfamilie war schwer zu erkennen, da sie gut getarnt in ihrem sicheren Versteck sitzen. Da sich insbesondere die Jungtiere nicht wirklich zeigen wollen, entscheiden wir einstimmig weiterzufahren und hoffen darauf, dass wir später vielleicht etwas mehr Glück haben.

Süßer Gepardennachwuchs in der Garden Route Game Lodge

Gepardin mit fluffigem Nachwuchs

Gepardenmutter mit Nachwuchs, Foto: Arnfinn Johansen

Nach kurzer Fahrzeit wird uns dieser Wunsch erfüllt und wir finden das zweite Muttertier des Reservats direkt in der Nähe einer der Hauptwege. Unser erfahrener Guide näherte sich vorsichtig und stellt den Motor ab. Tatsächlich entdeckten wir eine kurz zuvor gerissene Antilope, welche der Familie als Mahlzeit dient. Nicht nur die Gepardenmutter, sondern auch ihre sechs (!) Jungtiere versuchen sich an der Beute. Zu beobachten, wie sich die Kleinen damit abmühen, ein Leckerchen zu ergattern, ist recht amüsant.

Wir verbringen über eine Stunde bei den Raubkatzen und diese scheinen unsere Anwesenheit nicht zu stören. Ganz im Gegenteil: Die Jungen sind sehr aktiv, spielen und raufen miteinander. Die Zeit vergeht leider viel zu schnell und als sich der Sonnenuntergang ankündigt, machen wir uns auf den Weg. Mit diesen unvergesslichen Safari-Eindrücken geht’s vorbei an einer Nashornfamilie zurück zur Lodge. Hier prosten wir dem Sonnenuntergang mit einem Glas südafrikanischen Wein zu.

Reisetipp 2: Botlierskop Game Reserve

Mein Erlebnis im Botlierskop Game Reserve ist ganz anders, da ich mich entschieden habe, dieses Mal an einer Reitsafari teilzunehmen. Dort werden je nach Reiterfahrung unterschiedliche Touren angeboten, welche ein bis drei Stunden dauern. Auch Kinder ab sieben Jahren dürfen bei den Ausritten dabei sein. Für mich geht’s nach dem Frühstück los. Neugierig betrete ich den Reitstall des Botlierskop Game Reserve. Hier warten nicht nur die Guides sondern auch die bereits gesattelten Pferde auf mich. Da ich keine sehr erfahrene Reiterin bin, habe ich mich für die nur einstündige Safari entschieden.

Reitsafari im Botlierskop Game Reserve an der Garden Route

Reitsafari im Botlierskop Reservat, Foto: Botlierskop Game Reserve

Nur wenige Momenten nachdem wir durch das Tor ins Reservat reiten, trifft unsere Gruppe, bestehend aus sieben Reitern und zwei Guides, auf die ersten Tiere. Auf hohem Ross eröffnet sich eine ganz andere Perspektive. Die Flora und Fauna kommt mir ganz anders vor. Es ist unglaublich zu erleben, wie nah wir den Giraffen, Zebras und auch Nashörnern kommen. Diese scheinen sich durch unsere Präsenz überhaupt nicht stören zu lassen und grasen unbeeindruckt weiter.

Abenteuerlich wird es auf jeden Fall, als wir einen (reichlich steilen) Hang zu einem Bachlauf hinunter traben und dann das Wasser durchqueren. Letztendlich halten sich die Pferde jedoch ziemlich wacker mit uns unerfahrenen Reitern und führen uns sicher an einer Herde von Antilopen und Büffeln vorbei. Hoch zu Ross durch unterschiedliches Terrain wird diese Safari zu einem unvergesslichen und spannenden Erlebnis,, welches ich nicht missen und jederzeit wiederholen würde. Zurück in der Lodge helfen wir den Guides beim Absatteln und Striegeln unserer Pferde. Eine etwas andere, aber nicht weniger abwechslungsreiche Safari geht damit zu Ende.

Safari-Lodges entlang der Garden Route: Giraffen im Botlierskop Game Reserve

Auf Safari in Südafrika, Foto: Botlierskop Game Reserve

Reisetipp 3: Gondwana Game Reserve

Sobald wir das Tor zum 11.000 Hektar großen Gondwana Game Reserve durchqueren, dürfen wir bereits auf unserem Weg zur Lodge die ersten Antilopen und Giraffen bestaunen. Dort angekommen, werden wir herzlichst empfangen und bekommen den Ablauf unseres Aufenthalts erläutert. Am Haupthaus, wo wir unsere Mahlzeiten einnehmen und von wo aus auch die Pirschfahrten starten, erwartet uns schon die nächste Tierbeobachtung. Rund um die Kwena Huts grasen mehrere unbekümmerte Zebras, die sich auch durch unsere Anwesenheit nicht irritieren lassen.

Nach dem Mittagessen fahren wir mit unserem Wagen zur Fynbos Villa, welche sich etwa 15 Minuten vom Haupthaus entfernt befindet. Die Bush Villas sind am weitesten weg gelegen und in 25 - 30 Minuten erreichbar. Die Fynbos Villa bietet mit ihren drei Schlafzimmern mehr als ausreichend Platz und Privatsphäre. Von unserer eigenen Terrasse aus können wir weitere Antilopen beobachten.

Safari-Lodges entlang der Garden Route wie Gondwana bescheren Ihnen tolle Löwensichtungen

Löwe im Gondwana Reservat, Foto: Tania de Kock

Am Nachmittag geht’s nach einem Erfrischungsgetränk und Snack auf Safari. In den offenen Fahrzeugen finden maximal neun besucher Platz. Bereits nach kurzer Fahrt haben wir großes Glück und finden uns umgeben von Nashörnern, welche gemütlich den Schotterweg überqueren. Ein paar Minuten später erwartet uns bereits ein weiteres Highlight: Elefanten!

Pünktlich zum Sonnenuntergang gibt es für uns ein kleines Picknick mit einem kühlen Getränk und Snacks. Die Lage auf einer Anhöhe ermöglicht uns einen fantastischen Blick auf das Farbenspiel am Horizont. Zum Abschluss der rund dreistündigen Pirschfahrt haben wir noch einmal großes Glück und sehen eine Löwenfamilie mit ihren Jungtieren versteckt im Busch. Bei einem weiteren Halt auf dem Rückweg zur Lodge können wir in der Dämmerung sogar noch noch Flusspferde in einem Wasserloch beobachten.

Gondwana: Eine Lodge zum Wohlfühlen

Im Haupthaus genießen wir ein köstliches Abendessen, bevor wir dann auf eigene Faust im Dunkeln zurück zu unserer Villa fahren. Am nächsten Morgen geht’s ein weiteres Mal schon sehr früh auf Safari. Zum Aufwärmen werden uns Kaffee, Tee und Gebäck gereicht. Vorsorglich reicht uns unser Guide auch Decken für die Fahrt. Wir ziehen mit dem Vorsatz los, erneut die Löwen aufzusuchen. Leider bleibt die Suche heute erfolglos, aber dafür werden wir mit Kudus und Büffelherden belohnt.

Rhino Africa auf dem Pioneer Trail im Gondwana Game Reserve

Unterwegs im Gondwana Game Reserve

Zurück in der Lodge gibt es ein langersehntes warmes Frühstück und im Anschluss verabschieden wir uns von einem erlebnisreichen Abenteuer. Mit etwas mehr Zeit hätten wir noch eine Massage im Spa genießen oder an einer der vier unterschiedlich langen Mountainbike-Touren in einem der abgetrennten Abschnitte des großen Reservats teilnehmen können. Buschwanderungen werden im Gondwana Game Reserve ebenfalls angeboten. Kinder ab sechs Jahren können an einem Junior-Ranger-Programm teilnehmen.

Safari-Lodges entlang der Garden Route

Obwohl sich die Safari-Lodges an der Garden Route hinsichtlich ihrer Ausstattung und ihres Angebots unterscheiden, ist jede Unterkunft auf ihre eigene Art und Weise ansprechend. Die drei Unterkünfte, die wir besucht haben, bieten sich alle für Reiselustige an, die auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer sind und dabei nicht auf Komfort und Exklusivität verzichten müssen. Kontaktieren Sie meine Kollegen und mich, wenn Sie an einem Garden-Route-Abenteuer interessiert sind.

Titelbild: Botlierskop Private Game Reserve

X Rhino Africa Consultants

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About the author 

Alexandra Barth

Alexandara Barth hat in Deutschland Tourismus studiert und ist zum ersten Mal im Jahr 2002 nach Südafrika gekommen. Während einer vier Wochen langen Mietwagenreise hat sie Südafrika erkundet und sich in die vielfältige Kultur und die wunderschönen Landschaften verliebt. Sie liebt es, in der freien Natur zu sein und Abenteuer zu erleben, wie Quadbiking, Kanufahren, Wandern und Krav Maga. Alex ist auch zu den Inseln des Indischen Ozeans gereist, und hat Mauritius, die Malediven besucht und auf den Seychellen geheiratet.

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