Queen Elizabeth II regierte länger als jeder britische Monarch vor ihr. Rund vier Milliarden Menschen auf der ganzen Welt verfolgten diese Woche die Beisetzung der Monarchin im Fernsehen und im Internet. Afrika wird für immer mit wichtigen Meilensteinen ihres Lebens in Verbindung stehen. Von der Feier ihres 21. Geburtstags bis zur Thronbesteigung nur wenige Jahre später, Queen Elizabeth II hatte eine besondere Beziehung zu Afrika. Wir werfen einen Blick auf die denkwürdigsten Momente der Königin auf unserem Kontinent.
Queen Elizabeth II in Südafrika
1947 begab sich die britische Königsfamilie auf eine Reise durchs südliche Afrika. Die damalige Prinzessin Elizabeth und ihre jüngere Schwester Prinzessin Margaret begleiteten ihre Eltern. Sie reisten per Schiff, Zug und Flugzeug und legten dabei in drei Monaten etwa 10.000 Meilen durch Südafrika, Simbabwe (damals Rhodesien), Eswatini (ehemals Swasiland), Lesotho (damals Basutoland) und Botswana (damals Bechuanaland Protectorate) zurück.
Auf dieser Reise durchs Commonwealth hielt Elizabeth an ihrem 21. Geburtstag in Kapstadt eine eindrucksvolle Rede, die live im Radio übertragen wurde.
„Ich erkläre vor Ihnen allen, dass ich mein ganzes Leben, sei es lang oder kurz, Ihrem Dienst und dem Dienst unserer großen imperialen Familie, zu der wir alle gehören, widmen werde." – Königin Elizabeth II
Schon damals zeichnete sich ab, dass Südafrika in die Hände des Apartheidregimes fallen würde. Daher sollten viele Jahre vergehen, bis Queen Elizabeth II in die Regenbogennation zurückkehren würde. 1995, nach dem Ende der Apartheid, reiste sie gemeinsam mit ihrem Mann Prinz Philip, Duke of Edinburgh, ans Kap. Bei ihrem Staatsbesuch stand die Versöhnung mit der neuen, demokratischen Regierung unter Nelson Mandela im Mittelpunkt. Die britische Königin und Mandela verband eine herzliche Freundschaft. Angeblich durfte Madiba die Queen beim Vornamen nennen – etwas, das laut des königlichen Protokolls normalerweise nicht erlaubt ist.
Kenia: Elizabeth wird Königin
Als die damalige Prinzessin Elizabeth 1952 im Auftrag ihres kranken Vaters, König George VI, nach Kenia reiste, konnte keiner ahnen, dass sie als Königin zurückkehren würde. Gemeinsam mit Prinz Phillip verbrachte sie einige Zeit inder Treetops Lodge (mittlerweile leider geschlossen), wo beide die Tierwelt im Aberdare Nationalpark beobachteten. Die Royals waren stark beeindruckt von ihrer Safari, doch dann erhielt Elizabeth die traurige Nachricht vom Tod ihres Vaters. Als Thronfolgerin wurde sie im jungen Alter von 25 Jahren mit sofortiger Wirkung Königin.
Kenia ist seit jeher ein besonderer Ort für die britische Königsfamilie. So sehr, dass Prinz William 2010 im Lewa Wildlife Conservancy Kate Middleton einen Heiratsantrag machte.
Besuch der Seychellen
Im Jahr 1972 besuchte die Königin die Inselgruppe Seychellen, um den internationalen Flughafen des Landes zu eröffnen. Sie besichtigte die größte Insel Mahé und machte Bekanntschaft mit einer über 75 Jahre alten Riesenschildkröte.
Später folgten weitere königliche Gäste. 2011 wählten Prinz William und Kate Middleton, der Herzog und die Herzogin von Cambridge, dieses atemberaubende tropische Reiseziel für ihre Flitterwochen. Die Frischvermählten genossen den abgeschiedenen Luxus von North Island, einem der exklusivsten Rückzugsorte auf der Welt.
Tansania: Safari & Tierschutz
Zu Beginn ihrer Afrikareise im Jahr 1979 machte Königin Elizabeth II. einen Abstecher nach Tansania. Während die Reiseroute der Königin damals keine großen Ausflüge zuließ, unternahmen Prinz Charles und Camilla Parker Bowles bei ihrem Besuch im Jahr 2011 eine Wandersafari im Arusha Nationalpark, der für seine riesigen Elefantenherden bekannt ist.
Zudem verbrachte Prinz William 2018 im Rahmen seiner Aufgabe als Gründer und Präsident von United for Wildlife (UfW) sowie als Schirmherr von Tusk Trust einige Zeit in Tansania. Während seines Besuchs erhielt der Herzog von Cambridge wertvolle Einblicke in die Herausforderungen der Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels in Afrika.
Abenteuer in Botswana
Ebenfalls im Jahr 1979 reiste Königin Elizabeth II. in Begleitung des Herzogs von Edinburgh und ihres zweiten Sohnes, Prinz Andrew, nach Botswana. Tänzer und ein 21-Schuss-Salut hießen die Royals herzlich willkommen. Obwohl dies der einzige Staatsbesuch der Queen war, haben seitdem mehrere Mitglieder der königlichen Familie Botswana besucht.
Prinz Charles machte 1984 Schlagzeilen, als er ein zweimotoriges Flugzeug steuerte und zur Chobe Game Lodge flog, der einzigen dauerhaften Safarilodge im Chobe Nationalpark. Jahrzehnte später besuchten seine Söhne, die Prinzen William und Harry, das Land im Namen des Tusk Trust. Prinz Harry kehrte 2016 zurück und übernachtete zusammen mit Meghan Markle im zauberhaften Meno a Kwena Camp.
Musikalischer Empfang in Sambia
Das letzte Ziel der Afrikareise der Queen im Jahr 1979 war Sambia. Der Flug von Botswana führte über Livingstone, wo die berühmten Victoria-Fälle toben. Bei der Ankunft in Sambia wurde Ihre Majestät erneut von jubelnden Sambiern gefeiert, die zu Ehren ihres königlichen Besuchs und des damaligen Präsidenten Kenneth Kaunda „K-K-Queenie" sangen.
Simbabwe: Treffen der Commonwealth Regierungschefs
1991 kehrte Königin Elizabeth II anlässlich des Treffens der Regierungschefs des Commonwealth nach Afrika zurück. Es war eine schwierige Zeit für Simbabwe, da es viele Monate lang unter einer Dürre litt. Zufälligerweise fiel der Besuch der Königin mit plötzlichen starken Regenfällen zusammen. Doch leider folgten kurz nach ihrer Abreise erneut regenlose Monate, die bis zum darauffolgenden Jahr anhielten.
Namibia: Begrüßung eines neuen Commonwealth-Mitglieds
Im selben Jahr besuchten Queen Elizabeth II und Prinz Philip Namibia – die allererste Reise der Monarchin in das damals jüngste Mitglied des Commonwealth. Bei der Ankunft in Windhoek wurde das Königspaar vom Präsidenten Sam Nujoma begrüßt und Kinder führten traditionelle Tänze auf.
Nach dem herzlichen Empfang in der Hauptstadt reiste die Königin weiter nach Ondangwa in der Nähe des Etosha Nationalparks, um mehr über die Bedeutung des Naturschutzes zu erfahren. Auch Prinz William reiste 2018 nach Namibia, um mit Naturschutzorganisationen zusammenzuarbeiten. Später stiftete er auch den Earthshot Prize, der jedes Jahr an fünf Personen, die sich für Naturschutz engagieren, verliehen wird.
Ein Tagesbesuch in Mosambik
Mosambik war die letzte Etappe der königlichen Afrikareise im Jahr 1999. Bei der ganzen Schönheit der unberührten Küstenlandschaften war es schade, dass der Aufenthalt der Königin nur etwa einen Tag dauerte.
Glücklicherweise kehrte Prinz Harry 2010 mit The Halo Trust ins wunderschöne Mosambik zurück, um die Arbeit seiner Mutter, Prinzessin Diana, fortzusetzen.
Auf den Spuren von Elizabeth II in Afrika
Kenia, Südafrika, Botswana – begeben Sie sich auf die Spuren der britischen Monarchin und entdecken Sie die schönsten Reiseziele Afrikas. Als das weltweit führende Safariunternehmen stellen wir sicher, dass Ihre Urlaubsplanung reibungslos verläuft. Zudem sind unsere deutschsprachigen Reiseexperten vor Ort während Ihrer Reise jederzeit erreichbar. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Angebot. Wir freuen uns darauf, Sie in Afrika begrüßen zu dürfen!
Titelbild: The Kenyan DAILY POST
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