Sie planen eine Mietwagenreise durch Südafrika? Dann dürfen Sie sich auf abwechslungsreiche Landschaften – von Küsten über tropische Wälder bis zu Savannen und Wüsten – freuen. Unsere Heimat ist ein Traum für alle, die das Land in ihrem eigenen Tempo erkunden wollen. Mit unseren Tipps für Selbstfahrer in Südafrika sind Sie bestens vorbereitet.
Welches Auto sollte man in Südafrika mieten?
Bei der Wahl Ihres Mietwagens kommt es darauf an, mit vielen Mitreisenden und wie lange Sie unterwegs sind. Generell sind die meisten Hauptstraßen und Schotterpisten in einem guten Zustand, sodass kein Auto mit Allradantrieb oder extra viel Bodenfreiheit notwendig ist. Unter anderem gehören die Garden Route und die Fahrt von Johannesburg zum Krüger Nationalpark dazu. Wenn Sie jedoch nur auf den abgelegensten Strecken des Landes unterwegs sind, könnte ein Geländewagen durchaus die bessere Option sein.
Grundsätzlich sollte Ihr Mietwagen in Südafrika folgende Kriterien erfüllen:
- Ein geschlossener Kofferraum, damit Ihr Gepäck außer Sicht ist
- Eine Klimaanlage – je nach Jahreszeit und Region kann es sehr heiß und schwül sein
- Am besten automatische Fenster, die schnell geschlossen werden können
- Leihen Sie sich ein Navigationsgerät aus – man hat in ländlichen Gegenden nicht immer Handyempfang
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Auto über einen Ersatzreifen verfügt
- SUV oder höhere Autos bieten sich für eine Selbstfahrer-Safari an, da man somit eine bessere Sicht hat
Welche Autoversicherung brauche ich in Südafrika?
Buchen Sie immer eine Vollkaskoversicherung (Super Waiver oder ähnliche Beschreibung). Zudem empfehlen wir einen Reifen- und Windschutzscheibenschutz, da es insbesondere auf Schotterpisten schon mal zu einem Steinschlag kommen kann. Wenn möglich, entscheiden Sie sich für eine unbegrenzte Kilometeranzahl pro Tag. In der Regel werden Mietpreise meist mit bis zu 200 Kilometer pro Tag angeboten. Bitte beachten Sie zudem, dass Sie neben dem Hauptfahrer für jeden weiteren Fahrer eine Gebühr zahlen müssen. Falls Sie einen Urlaub durch mehrere Länder planen, kommen Kosten für Grenzüberquerungen hinzu. Gleiches gilt für eine Einwegreise.
Routen für Ihren Roadtrip
Welche Strecken bieten sich für eine Mietwagenreise durch Südafrika an? Da kommt einem natürlich zuerst die berühmte Garden Route in den Sinn. Ganz klar ein Favorit von uns! Doch neben der Küstenstraße lockt unsere Heimat noch mit zahlreichen weiteren Highlights wie der Panorama Route, Route 62, den grünen Hügeln von KwaZulu-Natal und der idyllischen Westküste.
Verkehrsregeln
In Südafrika herrscht Linksverkehr, auch im Kreisverkehr. Orientieren Sie sich an anderen Fahrern, wenn Sie anfänglich noch mit der Straßenführung durcheinander kommen. Wenn Sie nicht mit links schalten möchten, dann sollten Sie ein Auto mit automatischer Schaltung mieten. Dann können Sie sich voll und ganz auf den Verkehr konzentrieren. Achten Sie zudem darauf, nicht zu nah am linken Straßenrand zu fahren – das passiert Selbstfahrern in Südafrika am Anfang häufig.
Wir legen Ihnen ans Herz, stets passiv zu fahren und einen kühlen Kopf zu bewahren. Insbesondere in den Großstädten wie Kapstadt gibt es Minibusfahrer, die ganz nach ihren eigenen Verkehrsregeln durch die Straßen sausen und sich gerne in andere Fahrspuren drängeln.
Die Geschwindigkeitsbegrenzungen liegen in Ortschaften bei 60 km/h, auf Landstraßen bei 100 km/h und auf den Nationalstraßen bei 120 km/h. Es ist üblich, langsam fahrende Autos zu überholen, selbst wenn diese bereits die Höchstgeschwindigkeit fahren oder sogar schneller. Wenn Sie ein Fahrzeug überholen möchten, sollten Sie keinesfalls den Blick über die rechte Schulter vergessen, weil einige Verkehrsteilnehmer auch gerne mal jemanden überholen, der selber auf der Überholspur ist. Wenn Sie langsamere Autos, die weiter links oder sogar auf dem Standstreifen fahren, überholen, dann ist es üblich, sich mit einem kurzen Einschalten des Doppelblinkers zu bedanken. Als „Gern Geschehen” schaltet man als Überholter dann kurz das Fernlicht an.
Maut
Auf einigen Autobahnen, beispielsweise auf der N4 zwischen Johannesburg und Krüger Nationalpark, fallen Mautgebühren an. Viele Mietwagen verfügen über einen Chip, sodass Sie einfach durch die Schranke fahren können. Die Mautgebühren werden dann von Ihrer Anzahlung abgezogen. Wenn Ihr Auto keinen Chip hat, können Sie in der Regel mit Kreditkarte (Visa oder Mastercard) sowie mit Bargeld bezahlen.
Tanken
Der Service an südafrikanischen Tankstellen ist exzellent. Sie brauchen lediglich an eine Zapfsäule zu fahren und werden dann von einem Mitarbeiter bedient. Neben Benzin oder Diesel kontrollieren die Mitarbeiter auch gerne Ihren Öl- und Wasserstand sowie den Reifendruck. Weiterhin ist es üblich, dass die Fensterscheiben während des Tankens gereinigt werden. Am Ende können Sie mit Kreditkarte bezahlen, wobei man Ihnen das Kartenlesegerät ans Auto bringt. Wir raten Ihnen, etwas Kleingeld dabei zu haben und Ihrem Tankwart ein Trinkgeld von R10-R20 zu geben.
Sicherheit
Nehmen Sie niemals Anhalter mit. Achten Sie vor allem in den Großstädten darauf, dass Ihre Türe immer verriegelt und Ihre Fenster an Ampeln ebenfalls geschlossen sind. An vielen Kreuzungen stehen Animateure, Verkäufer und Menschen, die um eine Spende bitten. Aber es kommt leider auch immer wieder zu Vorfällen, wo Leute einem durchs offene Fenster ins Auto greifen und Wertsachen entwenden.
Eine weitere wichtige Regel für Selbstfahrer in Südafrika ist, dass man nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr unterwegs sein sollte. Planen Sie Ihren Roadtrip daher so, dass Sie Ihr nächstes Ziel spätestens am Nachmittag erreichen. In der Dunkelheit kommt es vermehrt zu Wildwechsel und in den Ballungszentren steigt die Gefahr von Zwischenfällen.
Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Navigationsgeräts und stellen Sie sicher, dass Sie nicht die kürzeste Strecke fahren, sondern die schnellste. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die kürzeste Strecke oftmals mitten durchs Nirgendwo entlang unbefahrbarer Wege führt.
Führerschein
Sie brauchen als Selbstfahrer in Südafrika einen Internationalen Führerschein. Denn es werden bei uns nur englischsprachige Führerscheine akzeptiert. Beantragen Sie Ihr Dokument rechtzeitig vor Ihrer Abreise, um zeitliche Engpässe zu vermeiden.
Selbstfahrer-Safari in Südafrika
Sollte Ihre Selbstfahrerreise eine Safari beinhalten – was wir Ihnen auf jeden Fall ans Herz legen – dann gilt es, eine gewisse Etikette einzuhalten. Der respektvolle Umgang mit Südafrikas Flora und Fauna steht dabei an oberster Stelle. Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsgrenzen in Nationalparks und verlassen Sie niemals die Wege. Man sollte Tieren immer ausreichend Platz lassen und niemals den Weg abschneiden. Außerdem ist das Verlassen des Fahrzeugs oder das Herauslehnen aus dem Fenster, um Fotos zu schießen, strengstens verboten. Sie können sich an ausgewiesenen Hides (Verstecke, oftmals an Wasserlöchern) oder gesicherten Picknickplätzen die Beine vertreten. Informieren Sie sich vor Ihrer Safari nach den Öffnungszeiten des Nationalparks. Wenn Sie abends beispielsweise nach Sonnenuntergang zurückkehren, wird ein Bußgeld fällig.
Mit Rhino Africa als Selbstfahrer durch Südafrika
Wir hoffen, dass Sie unsere Tipps für Selbstfahrer in Südafrika hilfreich finden. Für weitere Fragen sowie Ihre Urlaubsplanung müssen Sie nur unsere deutschsprachigen Reiseexperten kontaktieren. Unser Team freut sich darauf, Ihre individuelle Traumreise im Mietwagen für Sie zu planen. Wir sehen uns in Afrika!
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