Januar 21

Lukimbi Safari Lodge I Aktuelle Bewertung 2018

Von Katharina Mandy am Januar 21, 2018

In Kürze: Zusammen mit einer Kollegin habe ich spontan ein langes Wochenende in der Lukimbi Safari Lodge verbracht. Das freundliche Personal hat dafür gesorgt, dass wir uns sofort wohlgefühlt haben. Auf Pirschfahrten und Buschwanderungen mit unserem Guide und Tracker haben wir Interessantes über Flora und Fauna im Krüger Nationalpark gelernt. Wir hatten unheimliches Glück auf unseren Fahrten und haben unter anderem einen Leoparden mit Beute in einem Baum, ein Löwenrudel mit 18 Tieren und seltene Afrikanische Wildhunde gesehen. Bei so vielen Safari-Abenteuern, jeder Menge erstklassigem Essen und Entspannen am Swimmingpool hätte ich gut und gerne noch ein paar weitere Tage in der Lodge verbringen können.

Ein Leopard sitzt in einem Baum und wacht über seine Beute
Ein Leopard mit Beute, Foto: Katharina Riebesel

Rhino Rating/Star Rating: 5*

Preiskategorie: $$$$-$$$$$

 

Ausstattung/Lodge

Die offene Lounge einer eleganten Safari-Lodge - Lukimbi Safari Lodge
Safari-Lodge mit Eleganz und Stil, Foto: Lukimbi Safari Lodge

Die Lodge punktet mit einem charmanten Safari-Stil: Massives Holz, Reetdächer und afrikanische Kunstobjekte zieren das gesamte Anwesen, welches sich in einem erstklassigen Zustand befindet. In der Mittagshitze kann man sich im Außenpool unter einem Wasserfall abkühlen und Elefanten beim Trinken am Wasserloch zusehen. In der Bibliothek finden Gäste eine Auswahl an Sachbüchern sowie Romane und der Weinkeller birgt so manchen edlen Tropfen. Wer im Urlaub fit bleiben möchte, kann im hauseigenen Fitnessstudio trainieren – natürlich ebenfalls mit Blick auf den artenreichen Busch. Nebenan befindet sich ein kleines Spa, in welchem Sie von Hot-Stone-Massage bis zu Maniküre diverse Wellnessanwendungen genießen können. Kleine Aufmerksamkeiten wie afrikanische Lagerfeuergeschichten als tägliche Gute-Nacht-Botschaft auf dem Kopfkissen haben uns immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Da die Lodge nicht eingezäunt ist, dürfen Sie sich auf tierische Besucher wie Leoparden freuen – keine Sorge, die Ranger sorgen rund um die Uhr für die Sicherheit der Gäste.

 

Zimmer

Ein Doppelbett mit Moskitonetz in einer traditionellen Safari-Lodge
Gemütlicher Schlafbereich, Foto: Lukimbi Safari Lodge

Zur Lodge gehören insgesamt 16 Wohneinheiten – 14 Classic Suites und zwei Premier Suites mit privatem Erfrischungspool. Die Suiten sind über Holzstege miteinander verbunden, sodass sich Tiere auf dem Gelände ganz ungestört umherbewegen können. Jede Suite ist mit einem gemütlichen Doppelbett oder zwei Einzelbetten, einem Moskitonetz, Klimaanlage, Deckenventilator, Sitzecke, einem offenen Badezimmer mit Badewanne, einer separaten Toilette („loo with a view“), Innen- und Außendusche sowie einer Kaffee- und Teestation ausgestattet. Jedes private Aussichtsdeck bietet Ihnen eine fantastische Sicht auf die südafrikanische Tier- und Pflanzenwelt. Während der Pirschfahrten werden die Zimmer vom stets aufmerksamen und dennoch angenehm diskreten Personal geputzt und hübsch hergerichtet.

 

Aktivitäten

Eine Gruppe folgt einem Ranger mit Waffe durch den Busch - Lukimbi Safari Lodge
Buschwanderung mit Guide Matt

Morgens startet um 5.30 Uhr (während der Wintermonate eine Stunde später) die erste Pirschfahrt – damit auch alle wach werden, gibt es vorher Kaffee und Tee. Sie fahren jeden Tag mit dem gleichen Guide-Tracker-Duo hinaus. Weil die Lodge in einer privaten Konzession im Park liegt, dürfen die Ranger auch abseits der Wege durch den Busch fahren. Obwohl ich schon mehrfach auf Safari gewesen bin, habe ich in den vier Tagen unheimlich viel Neues von unserem Guide Matt gelernt. Zudem haben mich die Fähigkeiten unseres Trackers Dumi fasziniert, der unter anderem einen Löwen im dichtesten Busch für uns aufgespürt hat. Nach dem Frühstück können Sie an einer Buschwanderung teilnehmen. Auf diese für mich neue Safari-Aktivität habe ich mich besonders gefreut. Zwei Ranger zeigen Ihnen entweder die vielen kleinen Details im Busch oder führen Sie zu Flusspferden. Das Highlight meiner ersten Buschwanderung war die Begegnung mit einem ausgewachsenen Elefanten.

 

Essen

Willkommenssnacks in der Lukimbi Safari Lodge: Oliven, Käse, Schinken und Brot lecker angerichtet
Für den kleinen Hunger zwischendurch

Als Foodie war ich aufs Essen natürlich ganz besonders gespannt. Meine Erwartungen wurden vom Küchenteam in jedem Fall erfüllt. Drei Mahlzeiten pro Tag sowie Kaffee und Tee sind im Preis inbegriffen.      

Auswahl: Morgens, mittags und abends ist für jeden Geschmack etwas dabei: Das kalte Frühstücksbuffet hat unter anderem frisches Obst, Müsli, Joghurt sowie eine Auswahl an Käse und Wurst zu bieten. Von poschierten Eiern mit Lachs bis zu einem mit Rührei und Kräutern gefüllten Croissant – Gäste können zwischen rund zehn warmen Frühstücksspeisen wählen. Am Mittag wird ein üppiges Büffet mit täglich wechselnden Gerichten, Salten und Saucen serviert. Als Nachtisch versüßen Kuchen, Torten oder Käse mit Trauben Ihnen den Nachmittag. Da wir während unseres Aufenthalts täglich um die 38 Grad Celsius hatten, war uns ein kleines Mittagessen sehr willkommen. Abends holen die Guides ihre Gäste von den Suiten ab und bringen sie zum Essbereich. Das 3-Gänge-Menü am Abend war mein kulinarisches Highlight. Basilikum-Panna-Cotta, Fisch des Tages auf Pilzrisotto und Baklava waren meine Favoriten.

Junge Frau bedient sich am Büffet
Büffet am Mittag

Ambiente: Alle drei Mahlzeiten werden in der Regel auf einer Außenterrasse serviert. An kühleren Tagen wird im überdachten Essbereich aufgetischt, wo ein kunstvoll gestalteter Kamin Wärme spendet. Laternen und eine schicke Tischdekoration sorgen für eine romantische Stimmung. Mindestens einmal die Woche findet ein traditionelles Boma Dinner statt – inklusive Trommeln, Lagerfeuer und einem atemberaubenden Sternenhimmel.

Service: Wir mussten nie lange auf unser Essen oder unsere Getränke warten. Das Servicepersonal war stets gut gelaunt und immer für einen kleinen Plausch bereit.

Eine Frau serviert einer jungen Frau Frühstück und lächelt dabei
Stets freundlicher Service

 

Beste Reisezeit

Der Krüger Nationalpark ist das ganze Jahr über eine Reise wert. Da sich die Lodge im südlichen Teil befindet, herrscht hier lediglich ein geringes Malariarisiko. Obwohl wir zur regenreichsten Zeit in der Lukimbi Safari Lodge waren, haben wir trotz dichter Vegetation die „Big Five“ (Löwe, Nashorn, Leopard, Büffel und Elefant) gesehen. Zudem konnten wir Geparden, Wildhunde, Flusspferde sowie jede Menge andere Tiere aus nächster Nähe beobachten. Weitere Informationen über die optimale Reisezeit für den Krüger Nationalpark (und Kapstadt) finden Sie hier. Übrigens: Im Frühling und Frühsommer haben Sie beste Chancen, den niedlichen Nachwuchs der Tierwelt anzuhimmeln – meine Kollegin und ich konnten von drei jungen Geparden nicht genug bekommen.        

Drei junge Geparden liegen im grünen Gras und heben neugierig ihre Köpfe
Drei junge Geparden, Foto: Katharina Riebesel

 

Anreise

Die An- und Abreise zur Lukimbi Safari Lodge gestaltet sich ganz entspannt. Man kann über den Kruger Mpumalanga International Airport (circa zwei Fahrstunden) oder den Flughafen Skukuza (rund zweieinhalb Fahrstunden) anreisen. Wenn Sie vor Ihrem Safari-Abenteuer eine Nacht in Johannesburg verbringen, sollten Sie um die fünf Stunden für Ihre Anreise zur Lodge einplanen. Da sich die Straßen zu Lukimbi in einem guten Zustand befinden, können Sie die Strecke getrost mit einem ganz normalen Mietwagen zurücklegen.

 

Eignet sich besonders für: Familien, Paare, erste Safari


Tags

Abenteuer, Buschwanderung, Kulinarik, Lodge, Natur, Tierwelt


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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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