April 17

Good Work Foundation: Revolution des Lernens

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Von Katharina Mandy am April 17, 2018

Freilaufende Kühe und Ziegen grasen am Rand einer Schotterpiste. Die Straßen sind mit Schlaglöchern übersät. Zwischen Häusern mit Gemüsebeeten im Vorgarten gucken hier und da ein Schulgebäude oder ein kleiner Tante-Emma-Läden hervor. Für Kinder, die im ländlichen Justicia zwischen Krüger Nationalpark und Sabi Sand Game Reserve aufwachsen, war die digitale Welt lange Zeit so unerreichbar wie der Mond. Dies änderte sich im März 2016, als die Good Work Foundation gemeinsam mit Rhino Africa einen Campus für digitales Lernen eröffnete.

Aktuell betreibt die Good Work Foundation in der südafrikanischen Provinz Mpumalanga fünf Campusse für digitales Lernen: Hazyview, Justicia, Huntington, Dumphries und Lilydale. Hinzukommt das Lernzentrum Philippolis im Free State, wo ein breites Angebot für Erwachsene und Kinder existiert.

Digitales Lernen im ländlichen Südafrika

Kinder in blauer Schuluniform lernen mit Tablets am Justicia Campus der Good Work Foundation
Digitales Lernen fördert Grundschulkinder, Foto: Good Work Foundation

Rund um Hazyview nutzen wöchentlich 6000 Kinder Apps, um spielerisch Englisch und Mathematik zu lernen. Die meisten Grundschüler haben zuvor noch nie ein Tablet in ihren Händen gehalten. Bis 2020 soll ein weiterer Standort in Dixie dafür sorgen, dass insgesamt mehr als 10000 Kinder Zugang zur digitalen Welt bekommen. Partner des neuen Campus wird die Silvan Safari Lodge.

In ländlichen Regionen unterrichten Lehrer nicht selten bis zu 80 Kinder – logisch, dass somit nicht auf individuelle Lernbedürfnisse eingegangen werden kann. Das ist bei der Good Work Foundation anders. Alle Grundschulkinder, die den Lerncampus in Justicia besuchen, konnten ihre Englisch- und Mathenoten um mindestens 40 Prozent verbessern.

Die Good Work Foundation empfängt Kinder von der vierten bis zur zehnten Klasse. Wer das komplette Curriculum durchläuft, büffelt nicht nur Englisch und Mathe auf digitale Weise, sondern auch Grundlagen im Coding & Roboterdesign, erfährt Wichtiges über Natur- sowie Tierschutz und lernt kritisches Denken, kreative Umsetzungen sowie Computerbasics.

Das holistische Konzept der Good Work Foundation

Kinder des GWF-Programms „Kids in Park" werfen Fußbälle in die Luft
Umweltschutz und Spaß miteinander verbinden, Foto: Good Work Foundation

Alle Fünftklässler des Programms unternehmen das, was für jeden Südafrika-Urlauber selbstverständlich ist: einen Ausflug in den Krüger Nationalpark. Viele der Menschen, die in der Region aufwachsen, haben noch nie einen Elefanten oder Löwen gesehen. Dank des „Kids in Parks“-Projekts werden aus kleinen Tierfreunden später große einflussreiche Tierschützer.

Neben der Open Learning Academy bietet jeder Campus eine Bridging Academy, die Schulabsolventen den Übergang ins Arbeitsleben erleichtert, sowie Career-Training Academys, in denen junge Erwachsene zu Experten in den Bereichen Gastgewerbe, Tier- und Naturschutz sowie Informations- und Kommunikationstechnik werden. Eine einzigartige Erfolgsstory stellt der Service Desk in Hazyview dar. Hier werden bis Ende 2018 30 Personen kleine Unternehmen beraten.

Kinder, die in ländlichen Regionen wie Justicia aufwachsen, haben dank der Good Work Foundation Zugang zu digitaler Bildung, die in unserer Gesellschaft unverzichtbar ist. Wenn Sie mit Rhino Africa buchen, unterstützen Sie automatisch wohltätige Organisationen wie die GWF. Mehr erfahren Sie hier.

Weitere Lektüre über das Engagement von Rhino Africa:

ArtAngels – kreative Engel für den guten Zweck

Nachhaltiger Tourismus in Afrika

Wildlife ACT: Freiwilligenarbeit im Afrika-Urlaub

 

Titelbild: Good Work Foundation


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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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