Er gehört zu Afrikas legendären „Big Five“ und zählt zu den klaren Höhepunkten einer jeden Safari-Reise: Der Elefant. Er ist mit bis zu vier Metern das größte Säugetier der Welt und uns Menschen in seinem Sozialverhalten ähnlicher als man denkt. Aufgrund illegaler Wilderei sowie Elfenbeinhandel hat die Zahl der wild lebenden Tiere stark abgenommen. Warum wir die sanften Dickhäuter vor dem Aussterben bewahren müssen und wie genau sich der Wildlife ACT für den Artenschutz der Afrikanischen Elefanten einsetzt, lesen Sie hier.
Sanfte Dickhäuter
Zu allererst ein paar Fun Facts über die grauen Riesen: Wussten Sie zum Beispiel, dass Elefanten genauso schnurren können wie unsere geliebten Stubentiger? Was man auf den ersten Blick außerdem kaum glauben kann: Die wie Meerschweinchen aussehenden Klippschliefer, auf welche Sie beispielsweise am Kap der Guten Hoffnung treffen, sind die nächsten Verwandten des Afrikanischen Elefanten. Verrückt! Neben Delfinen, Schimpansen und Elstern gehören die Dickhäuter zu den wenigen Tieren, die sich selbst im Spiegel erkennen können und zeigen, genau wie wir Menschen, Freude, Angst und Trauer. Was nach einer amerikanischen Krimiserie im afrikanischen Busch klingt ist wahr: Elefanten können sogar die Knochen ihrer verstorbenen Mitglieder identifizieren. Ziemlich beeindruckend wie wir finden.
Zahlen und Fakten
Bis zu zehn Tonnen schwer – schon das Gehirn eines Elefanten kann rund fünf Kilogramm wiegen – und zwischen zwei und vier Metern hoch, gehört der Afrikanische Elefant zu den größten Landsäugetieren der Welt. Durch ihre Anpassungsfähigkeit können die rund 470000 wild lebenden Dickhäuter von dichten Wäldern bis offenen Ebenen in einer Vielzahl von Lebensräumen in ganz Afrika gefunden werden. Hier wird grundlegend zwischen zwei Gattungen unterschieden: Dem Savannen-Elefanten, welcher rund 23 bis 35 Prozent der Gesamtpopulation ausmacht, sowie dem Wald-Elefanten. Die majestätischen Tiere haben neben Raubkatzen wie Hyänen und Löwen, welche meist nur für Kälber eine richtige Bedrohung sind, lediglich einen ernstzunehmenden Feind – uns Menschen.
Artenschutz der Afrikanischen Elefanten
Aufgrund illegaler Wilderei, meist mit dem Ziel an das „weiße Gold“, die Stoßzähne der Elefanten, zu gelangen, ist die Zahl der in Freiheit lebenden Tiere in den letzten Jahren drastisch gesunken. Ein weiterer Grund für das Aussterben der Spezies ist zudem der Verlust sowie die Fragmentierung von Lebensräumen, was vor allem aufgrund unserer stetig wachsenden Bevölkerung verursacht wird. Auf der roten Liste des World Wildlife Fund (WWF) positioniert sich der Afrikanische Elefant so neben bedrohten Arten wie Schimpansen, Giraffen und Haien.
Die Arbeit des Wildlife ACT
Die Tierschutzorganisation Wildlife ACT hat es sich zum Ziel gesetzt, die Population der sanften Dickhäuter durch verschiedenste Maßnahmen zum Artenschutz der Afrikanischen Elefanten wieder nach oben zu treiben und die einmalige Spezies so vor dem Aussterben zu bewahren. Durch die Verwendung von Satellitenortungsgeräten ist es der Organisation möglich, die Bewegungsmuster der Elefanten zu analysieren und sie so besser schützen zu können. Zudem siedelt der Wildlife ACT die Tiere in neue, geschützte Ökosysteme um und stellt so deren Fortpflanzung sicher.
Neben dem Afrikanischen Elefanten setzt sich der Wildlife ACT zudem für eine Reihe weiterer Wildtiere sowie dem Schutz derer Lebensräume ein. Sie möchten sich ehrenamtlich für den Artenschutz der Afrikanischen Elefanten einsetzten oder mehr über die Arbeit des Wildlife ACT erfahren? Sämtliche Informationen hierzu finden Sie auf unserer Webseite.
Titelbild: Will Crombie