Mai 21

Weshalb wir Leoparden lieben – wissenswerte Fun Facts

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Von Lena Melcher am
Mai 21, 2018

Einmal einen Leoparden live bestaunen – davon träumen viele. Was die anmutigen Raubkatzen so besonders macht und unter welchen Umständen sie schnurren wie ein Hauskätzchen, erfahren Sie in diesem Beitrag: Weshalb wir Leoparden lieben – wissenswerte Fun Facts.

1. Weil man in der Antike davon überzeugt war, dass der Leopard eine Kreuzung aus Löwe (Griechisch: leōn) und Panter (Griechisch: pardos) sei, war schnell ein Name gefunden. Die Großkatzen, deren Lebensdauer zwischen zwölf und 17 Jahren liegt, heißen seitdem Leoparden.

Ein ausgewachsener Leopard und sein Jungs spielen
Auf jeden Fall süß!, Foto: Geraldine Davies

2. Von tropischen Regenwäldern in Südostasien über russisches Hochgebirge und von Mumbai bis Südafrika – Leoparden sind echte Anpassungskünstler und bewohnen die verschiedensten Regionen des Globus. Schneeleoparden sind sogar im Himalaya ansässig – ganz schön cool!

Ein Schneeleopard im Schnee
Der Schneeleopard in seinem natürlichen Habitat, Foto: Tambako The Jaguar

3. Verstecken Sie sich bloß nicht auf Bäumen, wenn Sie versuchen, einem Leoparden zu entkommen (Wir hoffen inständig, dass Sie niemals in diese Situation kommen). Die Raubkatzen sind gelenkige Kletterkünstler und verspeisen ihre Beute, die schon mal über 50 Kilogramm wiegen kann, gemütlich in den Baumkronen. So würden Sie also direkt in der Speisekammer Platz nehmen. Im Schwimmen sind die majestätischen Katzen übrigens genauso geübt.

zwei leoparden sitzen auf einem Baum
Bloß nicht in der Vorratskammer Platz nehmen, Foto: Fabrizio Bignotti

4. Da würde sogar Michael Jordan staunen: Die stolzen Raubkatzen springen ohne weiteres drei Meter nach oben und sechs Meter nach vorne. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 Kilometern pro Stunde jagen Sie ihre Beute.

Ein Leopard springt über einen anderen
Da werden sogar Basketballspieler neidisch

5. Apropos Nahrung: Leoparden bevorzugen zwar Fleisch, sind aber nicht besonders wählerisch, was die Auswahl angeht. Ob Thomson-Gazelle, Warzenschein, Fisch oder Affe – die Raubkatze verzehrt verschiedenste Tiere. Die Jagd läuft in etwa so ab: Still und leise nähert sich die Raubkatze mit gesenktem Kopf größeren Tieren. Sobald der Abstand zum Beutetier nur noch wenige Meter beträgt, erlegt der Leopard diese mit einem unglaublichen Sprung aus dem Hinterhalt. Kleinere Tiere wie Mäuse und Vögel werden mit der Tatze erschlagen und verspeist.

Ein Leopard in einer Herde von Thomson-Gazellen
Leoparden erfreuen sich besonders an der „Großen Migration“, Foto: Paolo Torchio

6. Sie denken zu wissen, wie das Fell der stolzen Vierbeiner aussieht? Die Musterung besteht – im Gegensatz zum Geparden – aus Rosetten von schwarz bis hellbraun. So haben sie quasi Superkräfte im Unsichtbarsein, denn im dichten Blätterwald sind sie kaum zu erkennen. Markant sind auch ihre oft grün oder blau gefärbten Augen sowie ihre Krallen, die sie nach Belieben ausfahren können.

Leopard mit blauen Augen blickt in die Kamera
Erkennen Sie eine Verbindung zu Ihrer Hauskatze?, Foto: Arnfinn Johansen

7. Auch Schneeleoparden kann schon mal richtig kalt werden. Ihr flauschiger Schwanz schafft Wärme: Chic als Schal um den Hals geschwungen, sorgt er für ein wohlig warmes Gefühl – ganz schön clever!

Ein lieender Leopard, mit buschigem Schwanz
Ein kuschliger Schal ist schnell gefunden

8. Hätten Sie gewusst, dass Leoparden fünfmal besser hören können als Menschen? Auch Geruchs- und Sehsinn sind um ein Vielfaches besser ausgeprägt. Vor allem bei Dunkelheit profitieren die nachtaktiven Tiere von ihren Superkräften.

ein Leopard in der Nacht
Bei Nacht sehen Leoparden besonders gut

9. Weilbliche Leoparden bringen normalerweise zwei bis drei Junge zur Welt. Bis sie zwei Jahre alt sind, bleiben sie bei ihrer Mama, die für sie sorgt. In den ersten acht Wochen werden sie versteckt, um sie vor Fleischfressern zu schützen.

Ein Babyleopard liegt eingerollt unter einem Baum
Erstmal Hotel-Mama, Foto: anthony gpldman

10. Leoparden verständigen sich auf unterschiedliche Art und Weise. Beispiele gefällig? Wenn weibliche Leoparden bereit sind, sich zu paaren, reiben Sie ihre Körper an Bäumen, um einen einzigartigen Duft zu hinterlassen. Ihre männlichen Artgenossen husten, wenn sie sich nach Aufmerksamkeit sehnen und schnurren, wenn sie zufrieden sind. Süß, nicht?

Ein Leopard im grünen Busch
Auch Leoparden mögen Aufmerksamkeit

Wenn Sie nicht genug von den eleganten Tieren bekommen können, finden Sie viele weitere Bilder auf der Seite unseres Fotowettbewerbs Africa’s Photographer of the Year.

 

Titelbild: Zhayynn James

 

Mehr spannende Blogartikel lesen Sie hier:

Gepard vs. Leopard – Wo liegt der Unterschied?

Das sind die legendären „Big Five“

Fressen und gefressen werden


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Über den Autor

Lena Melcher

Umringt von hohen Bergen, blauen Seen und magischen Wäldern wuchs Lena mit einem älteren und einem jüngeren Bruder auf. So lernte Sie sehr früh, sich durchzusetzen und ihren eigenen Weg zu gehen. Als sie 2016 zum ersten Mal in Kapstadt arbeitete, verliebte sie sich sofort in diese Stadt (Kapstadt hat diese Wirkung auf Besucher). Nachdem sie ihr Studium in Anthropologie sowie Marketing & Sales in Österreich abgeschlossen hatte, erkannte sie, dass sie ihre größten Leidenschaften, Schreiben und Kapstadt vereinen müsste, und unterstützt seither das deutsche Content Team.

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