Juli 1

Jans Favoriten: Kapstadt, Safari und Victoria-Fälle

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Von Jan Suhr am Juli 1, 2020

Hallo liebe Afrika-Freunde, ich bin Jan und gehöre schon seit mehr als 13 Jahren zum Team von Rhino Africa. Fremde Kulturen und Länder haben mich schon immer interessiert. Seit ich im Jahr 2002 im Rahmen meines Studiums das erste Mal nach Südafrika gekommen bin, haben mich Land und Leute hier ganz besonders fasziniert und inspiriert. So hat es mich immer wieder zurück ans Kap gezogen. Viele Jahre habe ich in Kapstadt gelebt, bevor ich aus beruflichen und privaten Gründen nach London gezogen bin. So ganz ohne den afrikanischen Kontinent kann ich aber nicht mehr leben. Daher reise ich mehrmals im Jahr nach Afrika, um entweder vom Rhino-Africa-Headquarter in Kapstadt aus zu arbeiten, neue Regionen zu erkunden oder bereits bekannte noch intensiver kennenzulernen. So kann ich bei der Planung Ihres Afrika-Abenteuers sicherstellen, dass es für Sie ein unvergessliches Erlebnis wird.

Rhino Africas Reiseberater Jan Suhr und Julia Grass auf einer Reise durch Afrika
Mit meiner Kollegin Julia auf Reisen durch Afrika, Foto: Jan Suhr

Eine Kombination aus Kapstadt, Safari und den Victoria-Fällen bietet einen idealen Auftakt, wenn Sie das erste Mal nach Afrika reisen. Aber auch, wenn Sie wie ich von Afrika nicht genug bekommen können und schon viele Regionen und Länder gesehen haben, werden Sie an diesen Stationen immer wieder wunderbare neue Erfahrungen machen.

Der ideale Reisestart in Südafrika: Kapstadt

Kapstadt ist eine wunderbare Metropole, die aufgrund ihrer Lage zwischen Meer und Bergen ein einzigartiges Flair verbreitet und eben kein Betondschungel wie viele andere Städte ist. Hier stehen einem unzählige Aktivitäten und Tagestouren zur Auswahl. Man kann problemlos mehrere Tage in der Kapregion verbringen, ohne dass es langweilig wird. 

Kapstadt vom Flugzeug aus
Einer meiner liebsten Ausblicke: Kapstadt von oben, Foto: Jan Suhr

Wenn ich Zeit habe, versuche ich immer, zum Sonnenaufgang auf den Tafelberg zu wandern. Mit einem erfahrenen Guide – der Aufstieg mit Muki ist immer ein besonderes Erlebnis – kann man hier auch abseits der normalen Routen unterwegs sein und die Stadt aus den verschiedensten Blickwinkeln sehen. Der frühe Start ermöglicht vor allem im Sommer einen Aufstieg bei angenehmen Temperaturen (für den Sie dankbar sein werden, glauben Sie mir!) und einen atemberaubenden Ausblick. Da am Morgen meist noch nicht so viele Gäste auf dem Berg sind, kann man die Natur in aller Ruhe erleben und aufsaugen, selbst auf dem Plateau. Für mich ist dies immer wieder ein besonderes Erlebnis.

Kapstadt: Kultur meets Natur

Nach der Talfahrt mit der Seilbahn und einem guten Frühstück – das Hemelhuijs ist mein Tipp für Sie – bietet es sich dann an, den Innenstadtbereich zu erkunden. Ein Gang durch das historische Bo-Kaap, das Cape Malay Quarter mit seinen farbenfrohen Häusern, ist dabei Pflicht. Auch verschiedene Museen wie das Zeitz MOCAA und das District Six Museum kann ich Ihnen nur empfehlen.

Foto von Jan: Die bunten Häuser in Kapstadts Bo-Kaap
Kapstadts faszinierende Geschichte im Bo-Kaap, Foto: Jan Suhr

Zum Abschluss eines unvergesslichen Tages in Kapstadt gehört für mich auch immer ein Sundowner dazu. Erleben Sie den Sonnenuntergang entweder auf einer Bootsfahrt in der Tafelbucht oder in einer Bar in Camps Bay. Einer meiner Lieblingsplätze für einen Sundowner ist die Leopard Bar im The Twelve Apostles Hotel.

Von der Mother City aus bieten sich aber auch wunderbare Tagesausflüge an. Erkunden Sie die Kaphalbinsel mit dem Kap der Guten Hoffnung und den Pinguinen am Boulders Beach. Oder besuchen Sie die Städte Stellenbosch und Franschhoek im Kap-Weinland. In der Walsaison zwischen Juni und November lohnt sich auch ein Abstecher nach Hermanus. 

Weinreben im Kap-Weinland in Südafrika
Wunderschönes Weingebiet bei Kapstadt, Foto: Jan Suhr

 Meine Lieblingsunterkünfte in Kapstadt sind:

Safari im Sabi Sand Game Reserve

Auf einer Reise nach Afrika darf meines Erachtens der Besuch einer Safari-Lodge nicht fehlen. Von Kapstadt aus gelangt man bequem mit einem Nonstop-Linienflug in rund zweieinhalb Stunden zu einem der drei Flughäfen in der Nähe des Krüger Nationalparks. Von hier aus machen Sie einen kurzen Hop im Kleinflugzeug oder erreichen nach einem ein- bis zweistündigen Straßentransfer die aufregendsten privaten Safari-Reservate Afrikas. So können Sie bereits am Nachmittag auf Pirschfahrten gehen und mit etwas Glück die „Big Five” – Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard und Löwe – erleben. Genießen Sie einfach die Aussicht aus dem offenen Geländewagen und lassen Sie sich von Ihrem Guide die Tierwelt Afrikas zeigen.

Aufnahme von Jan Suhr: im Sabi Sand Game Reserve
Darum lohnen sich die frühen Pirschfahrten: Tolle Leoparden-Sichtung, Foto: Jan Suhr

Es lohnt sich, stets die Augen offenzuhalten. Das Sabi Sand Game Reserve ist insbesondere für seine guten Chancen auf ausgezeichnete Leoparden-Sichtungen weltbekannt. Aber auch viele andere Tiere der afrikanischen Wildnis sind hier anzutreffen. Ich liebe die Tage im Busch, die immer anders und unvergleichbar sind. Umgeben von der unberührten Natur kann ich jedes Mal Abstand zur Hektik des Alltags gewinnen. Die schönsten Pirschfahrten sind für mich die morgendlichen Ausfahrten, wenn man dem Sonnenaufgang entgegenfährt und die Tierwelt langsam erwacht. Dann kann man bei sehr guten Lichtverhältnissen auch beste Fotos machen, sodass man das frühe Aufstehen schnell wieder vergisst.

Einmalige Safari-Erlebnisse in der Krüger-Region

Auf einer klassischen Safari gehen Sie immer am Morgen und am Nachmittag auf Pirschfahrten und haben über Mittag Zeit, zu entspannen oder je nach Lodge auch Buschwanderungen zu unternehmen. Alternativ können Sie auf einem Sonnendeck oder am Swimmingpool relaxen und schauen, welche Tiere an der Lodge vorbeiziehen. 

Kleines Flusspferd mit Mutter in einem Gewässer, das mit Pflanzen bewachsen ist
Süßer Nachwuchs bei den Flusspferden, Foto: Jan Suhr

Eine meiner Lieblingslodges im Sabi Sand Game Reservat ist die Chitwa Chitwa Game Lodge. Sie ist wunderbar an einem großen Stausee gelegen. Die Wasserquelle zieht rund um die Uhr wilde Tiere an. Mit etwas Glück sehen Sie beim Essen oder Sundowner von der Lodges aus einige kleine und große Tiere wie Flusspferde, Giraffen und Elefanten, die zum Trinken vorbeischauen. Ich selber habe hier schon einmal die Geburt eines Flusspferdes erlebt, das wir dann auch bei seinen ersten Schwimmversuchen beobachten durften.

Wunderschöne Victoria Wasserfälle

Mit Afrika verbinde ich nicht nur mit die schönsten Tierbeobachtungen, die man sich vorstellen kann. Afrika erlaubt es uns auch immer wieder, neue wunderbare Naturschauspiele fernab des Großstadtdschungels zu bestaunen. Dazu zählen ganz gewiss auch die Victoria-Fälle zwischen Simbabwe und Sambia. Und auch wenn die Wasserfälle bei vollem Wasserstand ziemlich laut tosen, so weiß man doch immer, dass man sich hier inmitten einer der schönsten Naturlandschaften der Welt befindet. Nicht umsonst gehören die Victoria-Fälle zum UNESCO Weltnaturerbe. 

Jans Favoriten in Afrika: Victoria Falls Brücke über den tosenden Victoria-Fällen
Jans Geheimtipp: Eine Wanderung auf der Victoria-Falls-Brücke

Von Ihrer Safari-Lodge reisen Sie nach Nelspruit und von dort per Linienflug nonstop weiter nach Livingstone. Ein Klassiker und einer meiner Favoriten unter den Hotels in der Region ist das Victoria Falls Hotel, das den Charme alter, gehobener Hotels widerspiegelt. Vom Garten des Hotels haben Sie einen wunderbaren Blick auf die Schlucht sowie die Victoria-Falls-Brücke. Von hier aus ist auch das Sprühwasser der Wasserfälle, das über dem Regenwald aufsteigt, zu sehen.

Adrenalin und Action rund um die Victoria-Fälle

Badespaß im Devil's Pool bei den Victoriafällen
Badespaß im Devil’s Pool, Foto: Michael Baynes

Es gibt hier jede Menge Aktivitäten. Ein Muss sind für mich ein kurzer Helikopterflug über die Fälle sowie eine Sonnenuntergangsfahrt auf dem Sambesi. Außerdem sollten Sie zu Fuß über die Victoria-Falls-Brücke laufen und von hier die einmalige Aussicht genießen. Für jeden, der etwas mutiger ist, empfehle ich einen Ausflug nach Livingstone Island. Wenn die Vic Falls nicht so viel Wasser führen, können Sie von dort den Devil’s Pool besuchen, einen Naturpool in den Felsen direkt an den Klippen der Wasserfälle. Es kostet mich zwar jedesmal aufs Neue Überwindung, aber dieses einzigartige Erlebnis ist den Adrenalinschub absolut wert.

Die Victoria-Fälle sind neben einem erhabenen Abschluss einer Afrikareise auch der ideale Auftakt, um die Safari-Regionen in Simbabwe, Sambia oder Botswana zu entdecken. Da Sie es bestimmt nicht erwarten können, (erneut) nach Afrika zu reisen, können Sie in Ihrem nächsten Urlaub ja meine drei Highlights Kapstadt, Krüger und Victoria-Fälle besuchen. Wir sehen uns in Afrika!

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